Entrails - An Eternal Time Of Decay

Die schwedischen Old-School-Death-Metaller und HM2-Fetischisten ENTRAILS veröffentlichen mit „An Eternal Time Of Decay“ ihr siebtes Studioalbum, und diesmal dreht sich alles um den Kreislauf des Lebens: Ob jetzt die Tracks „Possessed“ und „Fear The End“ am Anfang stehen oder eher am Ende, ist dabei sogar unerheblich… Klar ist aber: „Dead By Evil“, „Slayed To A Pile Of Flesh”, „Die To Death”, „Autopsy”, „Open Casket Feast” und „Reborn In Worms” ist Sinnbild für den ewigen Zyklus vom Werden und Vergehen.

„An Eternal Time Of Decay“ handelt vom Kreislauf des Lebens

Thematisch gehen die Jungs also keine neuen Wege, und wer die bisherigen sechs Alben noch im Ohr hat, wird sich nicht wundern, wenn sich auch bei „An Eternal Time Of Decay“ musikalisch nichts ändert. Das ist immer noch abwechslungsreicher Death Metal schwedischer Schule, der irgendwo zwischen ENTOMBED und GRAVE angesiedelt ist. Da sind die Riffs schwer und dumpf dröhnend, da ist der Grunzgesang tief, wenngleich gut verständlich, während der Takt abwechslungsreich zwischen Double-Bass-Gewitter und mitschleifendem D-Beat tackert und verhallte Gitarrenleads pure Verzweiflung signalisieren.

Dass ENTRAILS diesen Sound können und offenbar mit der Muttermilch aufgesogen haben, steht also nicht zur Diskussion. Dass „An Eternal Time Of Decay“ hörenswert ist, auch nicht. Das Album ist an den richtigen Stellen zupackend, dann wieder atmosphärisch, und es vertont ein weiteres Mal die Zombieapokalypse ansprechend und angemessen.

ENTRAILS können diesen Sound

Einzig einen echten Übersong sucht man doch vergeblich: Während es auf den vergangenen Alben schon mal richtige Hits gegeben hat, sind die Songs diesmal nett, haben auch ein gutes Niveau, nur einen Ausreißer nach oben wird man nicht finden. Unterm Strich ist „An Eternal Time Of Decay“ aber eine gutklassige Scheibe, in die es sich lohnt vorab reinzuhören.