Entombed - Uprising

Review

Schwupps, schon wieder ein neues Album von ENTOMBED. So schnell geht das. Zuerst war ich ja über das Cover erstaunt. Das alte Logo hat wieder Verwendung gefunden. Ob die Urväter des Schweden Death wieder zu ihren Wurzeln zurückgekehrt sind? Ja und nein. Alle, die immer noch darauf warten von ENTOMBED wieder waschechtes Todesblei zu hören, werden wieder enttäuscht. ENTOMBED wandeln noch immer unerschrocken auf den verdammt rockigen Pfaden, den sie mit den letzten drei CDs eingeschlagen haben. Allerdings finde ich, daß sie dennoch eine Spur härter geworden sind. Wenigstens in Sachen Sound brettert „Uprising“ wieder verdammt in Richtung „Left Hand Path“. Das letzte Werk „Same Difference“ klingt dagegen schon beängstigend dünn. Musikalisch gibt es wie gesagt nicht viel neues. Ein bißchen konservativer sind sie vielleicht geworden. „Same Difference“ war doch relativ verspielt, um nicht zu sagen: experimentell. „Uprising“ geht nur noch nach vorne. Eigentlich fast schon ein Schwachpunkt, denn dadurch nutz sich die CD schneller im Gehörgang ab. So langsam wird es vielleicht mal Zeit für ein paar grundsätzlich neue Ideen. Ich will jetzt hier kein Trübsal blasen! „Uprising“ ist ein starkes ENTOMBED-Album, allerdings nun schon das vierte seiner Art. Eine CD für potentielle Abmosher und ENTOMBED-Fans sowieso.

22.02.2000
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