Ensiferum - Winter Storm

Review

Soundcheck Oktober 2024# 13 Galerie mit 30 Bildern: Ensiferum - I Am Tour 2023 in Stuttgart

ENSIFERUM kehren vier Jahre nach „Thalassic“ an die Folk-Metal-Front zurück und machen gemeinsame Sache mit WINTERSUN. Ach nee, nicht ganz richtig, aber das neue Werk heißt „Winter Storm“ und liefert zehn neue Hymnen zwischen Folk-, Pagan- und Symphonic Metal. Doch drei der zehn Nummern sind Intros und Interludes, sodass wir nur auf sieben vollwertige Tracks kommen. Mit 43 Minuten Laufzeit ist die Platte für ENSIFERUM-Verhältnisse knackig ausgefallen: Klasse statt Masse?

ENSIFERUM sorgen für den ersten Wintersturm des Jahres

Draußen wird es kälter, doch Schnee lässt sich bei uns noch lange nicht blicken. Das mag in Finnland im Norden anders sein, denn ENSIFERUM schüren Wintergefühle. Das Intro „Aurora“ leitet den Opener, Single und Quasi-Titeltrack „Winter Storm Vigilantes“ stimmungsvoll ein und dieser ist ein schneller Folk-Symphonic-Banger mit prägnantem Refrain, wie ihn die Band locker aus dem Ärmel schüttelt. Das folgende „Long Cold Winter Of Sorrow And Strife“ fällt deutlich progressiver mit verschiedenen Akten und Stimmungen aus. Der Semi-Longtrack transportiert das Gefühl eines langen, unbarmherzigen Winters durch Musik und Text.

„Scars In My Heart“ zeigt eine andere Seite der Band, denn bei dem Stück haben die Sänger Pause und Madeleine Liljestam von ELEINE übernimmt das Mikrofon. Die Sängerin macht einen guten Job, doch das Stück könnte auch von ihrer Hauptband stammen. Eine gute Figur macht „From Order To Chaos“, das mit hoher Geschwindigkeit nach vorne prescht und die Storytelling-Fähigkeiten der Gruppe erneut unter Beweis stellt.

Die Produktion von „Winter Storm“ ist druckvoll, ausdifferenziert und den aktuellen Standards angemessen. Positiv fällt der seit „Thalassic“ verstärkt abwechslungsreiche Wechsel zwischen den verschiedenen Clean- und Harsh-Vocal-Sängern auf. Dadurch gewinnen die einzelnen Songs an Abwechslung und es akzentuiert verschiedene Härtegrade gut.

„Winter Storm“ – gute Kost ohne Überraschungen

Die jugendliche Leichtigkeit des Debüts oder von „Victory Songs“ ist längst präziser Professionalität gewichen. Ihren Job als Folk- und Pagan-Metal-Veteranen machen ENSIFERUM gut, sodass „Winter Storm“ keine Hörer enttäuscht. Es ist ein Stück weit stärker als seine beiden Vorgänger, jedoch nicht auf dem Niveau des letzten richtig großen Wurfs „One Man Army“.

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10.10.2024

Redakteur für alle Genres, außer Grindcore, und zuständig für das Premieren-Ressort.

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