Jaja, der Deathcore ist schon ne verlockende Sache. Erst wird man mit hartem Old-School-Stoff geködert, dann schnappt die Falle zu und Breakdowns, klarer Gesang und tausendmal gehörte Arrangements prasseln auf einen nieder.
Genau so verhält es sich mit der Pirmasenser Band ENRAGED BY BEAUTY und ihrem Debüt „Vae Victis“. Erst ist man von den traditionellen Death-Metal-Elementen wie Blast Beats oder tiefen, pfeilschnellen Gitarren und der fetten Produktion angetan, dann kommt das Unvermeidliche.
Warum müssen alle Deathcorebands (wie auch ihre Metalcorekollegen) nur immer klingen, als ob sie ihre Musik mit Hilfe eines Handbuchs (das mittlerweile millionenfach verkauft wurde) schreiben würden?
Eine echte Verschwendung von Ressourcen! Denn wie auch bei vielen anderen, handelt sich bei den hier Beteiligten um wirklich gute Musiker. Man höre nur das gewaltige, oft mächtig groovende Schlagzeug.
Aber leider gilt fast genauso oft der ausgelutschte Spruch: „Kennst du eine, kennst du alle!“
Vom Songaufbau, der schon mindestens einen Breakdown pro Track vorsieht, über die typischen Melodien, bis zum Gesangsstil der in etwa so einzigartig wie eine Ameise im dazugehörigen Haufen ist, hat man alles schon irgendwie gehört.
Was ENRAGED BY BEAUTY zu einer Deathcoreband macht, ist der, im Vergleich zum Metalcore erhöhte Anteil an richtigem Death Metal, sprich Blasts, brutale Gitarrenarbeit, brutaler Gesang.
Was sie von ihren Genremitstreitern wenigstens etwas unterscheidet, ist der häufige Einsatz von traditionellen Heavy-Metal-Elementen, aber nur auf instrumentaler Ebene, versteht sich. Der Gesang bleibt immer schön in gewohntem Terrain zwischen tiefen Growls (okay) und gequältem, leidendem (Sprech)gesang (nervtötend).
Aufgrund des überzeugenden technischen Vortrags müsste eigentlich eine relativ hohe Benotung für „Vae Victis“ herausspringen, auf der anderen Seite langweilt mich diese hunderttausendste Variation eines Themas aber auch enorm.
Leute, die Gefallen an modernen „Irgendwas-Core-Bands“ finden, werden mit ENRAGED BY BEAUTY bestimmt überglücklich. Gut gemacht ist es ja.
Ich hör mir jetzt aber eine der vielen Bands an, die mir während „Vae Victis“ vor dem inneren Auge, oder besser gesagt dem inneren Ohr, erschienen sind: AT THE GATES vielleicht, oder was von OZZY, oder doch lieber ARCH ENEMY?
naja so auf anhieb fällt mir kein deathcore mit clean vocals ein 😉
Kenne die Band persönlich und muss sagen, dass sie doch ein gutes Album zusammengezimmert haben.
Deathcore ist nicht unbedingt meine Welt, aber für Freunde des Genres dürfte das neue Album doch sehr interessant sein.
Keine wirklichen Innovationen, aber warum auch? Die Band macht das, was ihnen zusagt und das beherrschen sie gut.
Das einzige was mich richtig stört ist die zu stark drückende Abmischung. Wenn man weiß, wer hinter den Reglern saß, dann weiß man uch warum 😉
Sind live übrigens sehr gute Stimmungsmacher.
Zugegeben, ich habe nur fünf der Tracks auf "Vae Victis" gehört, aber die haben mir alle durchweg gefallen. Natürlich werden Enraged by Beauty keinen Innovationspreis für dieses Album gewinnen, aber das, was sie da fabrizieren, beherrschen sie gut und die Jungs haben auf jeden Fall Potential.
schön wie bei metal.de mit 2erlei maß gemessen wird :
Metalcore bands bekommen üblicherweise maximal 8 pkte wenn sie gut sind und 80er jahre trashmetal bay area fuck bands bekommen ab 8-10 pkte obwohl die auch nix anderes machen wie die anderen bands seit 30 jahren vor ihnen aber dann nennt man es hakt geilen oldschool metal …..
Metalcorebands muss man natürlich scheiße finden weils jeder tut und sie einfallslos nennen ….ich lach mich tot