Engelsstaub - Ignis Fatuus Irrlichter

Review

Mehr als 15 Jahre sind inzwischen vergangen, seitdem ENGELSSTAUB ihr erfolgreiches Album „Ignis Fatuus: Irrlichter“ veröffentlichten und dementsprend vergriffen war dieses auch in den letzten Jahren.

Dies ändert sich nun allerdings, da das deutsche APOLLYON-Label beschlossen hat, dieses feine Werk nochmals neu aufzulegen und gleichzeitig etwas aufzupeppen. Optisch zunächst in Form eines schicken DVD-Digipacks, akustisch in der Hinsicht, dass die Songs komplett überarbeitet wurden und mit „Ignis Fatuus: The Call Of Nephtyhs“ auch ein bisher unveröffentlichter Song im Tracklisting zu finden ist. Musikalisch hat das Album logischerweise nichts von seiner Qualität eingebüßt und ist auch im Rahmen seiner Wiederveröffentlichung wieder ein düster-romantisches Werk, das zum Träumen einlädt. Irgendwo zwischen Neofolk, Neoklassik und Darkwave verzaubert das Album den Hörer mit sanften Gitarrenklängen, einer düster-sakralen Stimmung sowie angenehmen männlich-weiblichen Vocals, die der schwermütigen Grundstimmung immer wieder eine gewisse Leichtigkeit entgegensetzen. An dieser Stelle einzelne Songs zu nennen, macht wenig Sinn, da man „Ignis Fatuus: Irrlichter“ als Gesamtwerk betrachten muss, das den Hörer für knapp 45 Minuten in eine ganz eigene Welt entführt.

Wem dieses Album also bisher entgangen ist, hat nun erneut die Möglichkeit, sich einen „Klassiker“ dieses Genres zuzulegen – bereuen wird man es auf keinen Fall.