Enforcer - Death By Fire

Review

Unglaublich, aber wahr. Vor knapp mehr als acht Jahren erst gegründet, sagte man dieser zunächst als Solo-Projekt von Olof Wikström ins Leben gerufenen Formation aus dem schwedischen Arvika schon bald darauf nach, mit zu den heißesten Newcomern der Metal-Welt überhaupt zu zählen und empfahl die Truppe zunächst einmal jedem Traditionalisten.

Diese hörten offenbar ganz genau zu und griffen danach dementsprechend die bisherigen Veröffentlichungen des bis vor kurzer Zeit noch als Quintett aktiven Haufens ab, weshalb ENFORCER mittlerweile – was jedoch auch auf die gefühlten ca. 2158 Gigs, die diese Burschen in ihrer Laufbahn bislang bereits absolviert haben, zurückzuführen ist – innerhalb der gesamten Metal-Gemeinde akzeptiert und anerkannt sind, nicht zuletzt durch die imposante Vorstellung auf ihrem 2010er Album „Diamonds“, mit dem man sich schließlich einigermaßen etablieren konnte.

Inzwischen sind Olof Wikström und seine Mannschaft also beim berüchtigten dritten Album angelangt und es müsste schon mit dem Leibhaftigen persönlich zu gehen, wenn ENFORCER mit „Death By Fire“ nicht schnurstracks durch die Decke gehen! Es ist dem Quartett nämlich gelungen, auf diesem Album ausnahmslos Hits vom Stapel zu lassen und dabei nicht einmal ansatzweise von der urwüchsigen Gangart abzuweichen.

Soll heißen, man ist immer noch mit Sounds am Start, die knietief in der NWOBHM verankert sind, konnte jedoch in Sachen Melodien (wie an den Beispielen „Mesmerized by Fire“, zu dem es auch ein Video gibt, oder „Sacrificed“ nachzuvollziehen ist, die man beide auf der Stelle mitgröhlen kann, ach was sag‘ ich, MUSS!) und Hooks ordentlich nachsetzen.

Ebenso verschärft wurde jedoch auch das durchschnittliche Vortragstempo, weshalb man den Burschen nunmehr sogar attestieren muss, sich phasenweise in Hoheitsgebieten von alten Speed Metal-Helden wie SAVAGE GRACE zu befindend – und das muss ihnen erst einmal jemand nachmachen! Applaus für diese formidable Leistung!

01.02.2013
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