Eneferens - In The Hours Beneath

Review

„In The Hours Beneath“ von ENEFERENS ist kein gänzlich neues Album des amerikanischen One-Man-Projekts, sondern die Wiederveröffentlichung der im letzten Jahr via Bandcamp bzw. selbstproduzierter CD-R vertriebenen Platte: Nach „The Inward Cold“, dem im gleichen Jahr erschienenen Debüt, also das zweite Album von Alleinunterhalter Jori Apedaile, der jedes Instrument selbst eingespielt hat.

ENEFERENS rufen große Vorbilder auf den Plan …

Sodann beruft sich die Presse-Information auf große Verbindungen und Vorbilder, namentlich WOLVES IN THE THRONE ROOM, WARNING und 40 WATT SUN. Von der musikalischen Größe dieser Namen ist ENEFERENS allerdings etwas entfernt. Sicherlich hat „In The Hours Beneath“ atmosphärische Momente, beispielsweise den hübschen Opener „Morning“ mit 40 WATT SUN-Gitarren und Klargesang. Allerdings wird man das Gefühl nicht los, dass die Stücke nicht vollends zu Ende geführt werden und viele atmosphärisch gedachte Ansätze zu Versatzstücken, sprich Fillern, verkommen.

Zudem sind die schwarzmetallischen Anteile allerhöchstens durchschnittlich, auch wenn einige Riffs wie im Stück „Chrysanthemum“ durchaus Aufmerksamkeit erregen. Leider wird aber gerade in den harten Passagen deutlich, dass das Album eher klinisch und glattpoliert klingt. Da fehlen der Spirit und die Atmosphäre – zu viel Computer, zu wenig Eigenständigkeit.

Summa summarum

Am Ende bleibe ich bei einem guten „ganz nett“ und einem Lob für die Eigenleistung eines einzelnen Musikers. Höhere Bewertungen bleiben aufgrund der Kritikpunkte mangelnde Eigenständigkeit, Füllmaterial und klinischer Sound allerdings zunächst verwehrt.

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24.10.2017

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