Mauerblümchen scheinen die Jungs von Endstille nicht gerade zu sein, denn groß in ihrem Presseletter stehen Dinge wie: „Gegründet wurde die Band, um den Kommerz und das Stümpertum aus Deutschlands Black Metal zu vertreiben“ oder „Live ist Endstille wie ein direkter Schlag auf die Fresse“. Nun, in wie weit dieses zutrifft, möchte ich nicht beurteilen, Fakt ist aber, dass uns das Quartett mit ihrem Black Metal ordentlich Zündstoff gibt. Hier geht es schon direkt zur Sache und liebliche Melodien sucht man vergeblich. Alle Songs sind dabei natürlich ziemlich schnell und aggressiv, werden aber trotzdem sauber gespielt. Verschnaufpausen gibt es kaum und wenn, dann äußern diese sich in nicht ganz so schnellen Tracks wie z.B. in „Discovering Rapture As An Art“, was aber eher schleppender und dadurch sehr bedrohlich rüberkommt.
Der Titeltrack „Operation Wintersturm“ ist treffend ausgewählt, denn gerade hier schmelzen alle Elemente schön zusammen. Neben den fiesen Attacken der Drums ist es vor allem der Sänger, der das Material mit seinem krächzenden Stimmorgan nachhaltig prägt. Der nächste Song „Mute Their Way“ beweist, dass der Drummer wahrlich ein Tier sein muss, der er verdrischt die Felle wie ein Berserker. Der Sound geht für eine Black-Metal-Scheibe auch in Ordnung, da dieser nicht zu sauber geworden ist, trotzdem finde ich, dass die Drums etwas zu weit im Vordergrund sind und so den Saiteninstrumenten den Platz wegnehmen. Mit dem letzten Track „Endstille“ hat man sich auch was überlegt: Erst kommen sechs Minuten Stille und dann ein nettes Heimatmelodiechen.
Sicherlich gehören ENDSTILLE zu einer der besseren Black-Metal-Bands aus Deutschland, trotzdem kann ich keine innovativen Ideen erkennen, mit denen sie das Stümpertum vertreiben wollen. Nichtsdestotrotz eine gelungene Scheibe, mit der jeder Blackie glücklich werden kann.
Macht den Mund auf und verbreitet es,solange ihr noch könnt;Endstille spielen wohl so ziemlich jede andere Black-Metal-Band an die Wand,so dass diese nie wieder aufstehen kann.Wer diese CD durchgehört hat,kann nicht mehr reden,Endstille haben ihm die Fresse ins nächste Stockwerk katapultiert.Auch ich als passionierter Grindcore-Fan ziehe meinen Hut vor dieser Aggressivität.Mit dieser CD ging es erstmals richtig los,der Titel könnte kaum passender gewählt sein:"Operation Wintersturm".Hier bricht ein Sturm los der seinesgleichen sucht.Frostig kalt,verdammt schwarz,schnell,laut lärmend und garantiert immer mitten in die Fresse rein,mit Winterstiefeln wohl gemerkt.Erinnert der Anfang von "Der Hetzer" in den ersten 2 Sekunden noch an Death-Metal,bricht danach etwas los,was man wohl als Naturgewalt einstufen kann,ein Sturm eben.Im Gegensatz zu späteren Alben groovt man hier überhaupt nicht,es sind ausnahmslos schnelle bis verdammt schnelle Songs dabei,Texte sind auch im Gegensatz zu später komplett unverständlich(wenn mal von dem Volkslied in "Endstille" absieht).Es ist insgesamt weit aus weniger "filigran" als bsp. "Dominanz".Auch ist das Gekrächze und Geschreib von Iblis sehr gut.Hier werden die alten Ideale des Black-Metal hoch gehalten und jeder der das nicht als true bezeichnet hat keine Ahnung wovon er spricht.Das hier ist keine gotische Extravaganz ala Cradle Of Filth oder sphärischer Keyboardmist ala Dimmu Borgir, sondern gnadenloser schwarzer ausgekotzter Hass.Ob sie nun Nazis sind,bezweifele ich und selbst wenn,merkt man hier überhaupt etwas davon?Nee oder?Anspieltipps?Genanntes "Der Hetzer","Jesus Christ" und "War Metal"(Gott ist das ein Krieg!!!).Lediglich "Frühlingserwachen" find ich noch besser,aber das hier ist eindeutig ein verkannter Meilenstein.
Immer noch ein ultra fieser Brecher auf dem Plattenteller. Hab mir die damals bei Idiots auf Vinyl geholt (75/500). Und gerade mal wieder laufen lassen. Wieso die damals unter Trendstille liefen, erschließt sich mir nicht so ganz, denn kommerziell ist die Platte unter keinen Umständen. Danach dann die Dominanz als LP (150/666). Immerhin von Hand nummeriert.
Trendstulle! Es heißt Trendstulle!