Atmosphärisches irgendwo zwischen ruhigen Ambiente-Klängen und Pop mit hauptsächlich gesprochenen Texten, diese Beschreibung dürfte „Herzklang spiegelt am Strassenrand“ der Frankfurter Formation Endraum ziemlich nahe kommen. Wäre da nicht die recht komplexe Lyrik, könnte man sich abgesehen vom etwas „lebhafteren“ Nachtblende glatt an eine dieser suspekten New-Age-Meditations-Scheiben („…sie schließen ihre Augen, ihre Glieder werden schwer, sie werden sehr müde…“) erinnert fühlen. Schön und entspannend anzuhören ist das ja schon, allerdings auch arm an echten Höhepunkten. Zudem habe ich den Eindruck, Endraum tragen in manchen Passagen etwas zu „dick“ auf, der unterkühlte Sprechgesang wirkt in Verbindung mit der schon angesprochenen Lyrik fast schon krampfhaft anspruchsvoll. „Herzklang spiegelt am Strassenrand“ konnte mich nicht restlos überzeugen, wird möglicherweise aber erst an einem kommenden Winterabend bei einer guten Flasche Wein und einem Buch seine volle Wirkung entfalten können.
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