Ending The Vicious Cycle - Ghosts

Review

Aus Texas stammt die relativ neue Band ENDING THE VICIOUS CYCLE, die dem Hörer mit ihrer Debüt-EP „Ghosts“ eine Mischung aus klassischem Post Punk und Gothic Rock vorsetzt, beeinflusst durch Klassiker wie SIOUXSIE AND THE BANSHEES oder THE CURE. Dabei fällt im ersten Track „1000 Words“ direkt die dunkle, leicht „nörgelig“ klingende Stimme von Bandkopf, Sänger und Leadgitarrist Toby Ryder auf, die für ein authentisches Feeling sorgt. „Serpent“ kommt etwas düsterer daher, sorgt mit seinem treibenden, ohrwurmigen Refrain für Tanztauglichkeit und weckt Erinnerungen an die alten Helden. Weiterhin beinhalten die insgesamt sechs Titel, wovon einer ein electrolastigerer Remix von „1000 Words“ ist, das, was das Post Punk-Herz begehrt: schrammelige Gitarren, eine unkitschige, düstere Grundstimmung, hier und da eingesetzte elektronische Elemente, eingängige Songstrukturen sowie eine nicht allzu auf Hochglanz polierte Produktion.

Ein möglicher Kritikpunkt ist, dass das Ganze relativ homogen und ähnlich klingt, es gibt insgesamt wenig Variation. Ansonsten ist ENDING THE VICIOUS CYCLE mit „Ghosts“ aber ein gutklassiger Einstieg gelungen, der bei der Zielgruppe vermutlich gut ankommen wird. Das nette, nostalgische Gefühl, das ihre Songs auslösen, ist ja auch nicht zu verachten. Weiterhin zeigt „Ghosts“, dass Gothic(-musik) der alten Schule trotz vieler Unkenrufe offensichtlich doch nicht ausgestorben ist. Gut so.

20.12.2012
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