Erinnert sich noch jemand an die Band Niederschlag? Genau, das war doch diese recht durchschnittliche Neue Deutsche Härte Band, die es nie wirklich zu einem höheren Bekanntheitsgrad geschafft und sich vor kurzem aufgelöst hat. Endhammer ist nun die Nachfolgeband, welche mich nach ihrem ersten 3-Track Demo aber ebenso wenig überzeugen kann wie seinerzeit Niederschlag. Es fängt schon bei dem Cover, und dem damit verbundenen Regionalstolz, an. Dieser ist mir doch ein wenig zu überzogen denn ich kann mir nicht vorstellen das die Heimatstadt der Band wirklich so wichtig ist, dass der Name dermaßen fett aufs Cover gedruckt wird. Das wäre natürlich nur halb so wild, wenn die Musik wenigstens ordentlich knallen würde. Stattdessen bieten die 3 Songs zwar vom Grundkonzept her recht unterschiedliche Ansätze, langweilen auf weiten Strecken aber mit ihrer einfältigen Mischung aus Punk, Hardcore und Metal. „Alkohol“ und „Alles was dir bleibt“ schmieren schon beim zweiten Durchlauf total ab und erzeugen bestenfalls nur noch ein beherztes Gähnen. „Den letzten beissen die Hunde“ kann wenigstens mit einigermaßen annehmbaren Riffs aufwarten und besitzt dadurch eine (unwesentlich) längere Haltbarkeitszeit. Die zugegebenermaßen fette, aber dafür ebenso dumpf geratene Produktion gibt der Musikalischen Seite allerdings den Rest. Von den Texten will man gar nicht erst anfangen. Bedeutungslose Phrasen reihen sich an niveaulose Wortspiele. Anno 2004 kann man auf so was gut und gerne Verzichten. Obwohl ich nicht viel erwartet hatte, wurde ich doch bitter enttäuscht. Vor allem dann, wenn man sich in den Hinterkopf ruft, das bei Endhammer Ex-Richthofen Member mitmischen. Die einzige Zielgruppe die ich mir vorstellen kann, wären alte Niederschlag Fans die ihrer Band noch immer nachweinen. Alle anderen interessierten können lieber getrost zum 1000 mal eine Richthofen Scheibe reinwerfen.
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