Emrevoid - Riverso

Review

EMREVOID sind aus der Black-Metal-Band „Thy Cold“ entstanden – 2004 war das. Stilistisch ist davon nicht mehr allzu viel übrig, atmosphärisch dafür schon eher. Vor dem Debüt (2011), dem man selbstbewusst den Bandnamen verpasste, waren die Jahre von Instabilität und Besetzungswechseln geprägt. Inzwischen ist im EMREVOID-Lager etwas Ruhe eingekehrt und die EP „Riverso“ wirkt wie ein versuchter Neustart.

Veränderungen ziehen oft musikalische Entwicklungen nach sich: Die Songs der Italiener erscheinen anno 2014 durchdachter, experimenteller, versehen mit etwas mehr Persönlichkeit, um im Idealfall einen eigenen Stil zu kreieren. Direkt gesprochen heißt das: Zum Black hat sich der Death Metal gesellt – auch alles andere als neu, aber die Kompositionen, irgendwo zwischen straightem und technischem Death Metal mit progressiven Ansätzen, können schon was. Der Okkultismus-Touch tut sein Übriges.

Vereinzelt tönt die Stimme zu leise, im Ganzen lässt sich „Riverso“ hinsichtlich des Sounds aber gut hören. Strukturell setzen EMREVOID auf Vertracktheit. Das Tempo variiert innerhalb der Nummern munter und kurze Blastbeat-Ausbrüche bescheren sogar interessante Grind-Momente. Sphärische Riffs, klassische Death-Metal-Attacken und Doom-Parts vermengen sich zu einem in der Summe recht facettenreichen Klang und letztlich zu einer EP, auf der eine Menge zu entdecken ist. Definitiv nichts zum Nebenherhören.

30.12.2014

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