Ambitioniert waren Empyrium schon immer und können schon auf zwei sehr gute Veröffentlichungen zurückblicken. Wie die Fans allerdings das neue Werk aufnehmen, bleibt abzuwarten. Zumindest kann man nicht behaupten, die Band sei zu eingefahren. Where at night the wood grouse plays ist nämlich ein rein akustisches Werk, in der keine elektronischen Geräte, somit auch keine E-Gitarren verwendet wurden. Eine sehr ruhige CD also, die sich gut für die nachdenklichen Momente des Lebens eignet, ein CD um wenigsten einen kleinen Hauch der Ewigkeit zu spüren und die Wirklichkeit für den Flügelschlag einer Schwalbe zu verlassen. Romantiker waren Empyrium schon immer und nie war dies deutlicher als auf dieser Platte, die auch mit einem sehr stimmungsvollen und schönem Cover präsentiert wird. Das Konzept geht auf: Die eindringliche Stimme von Markus verbindet sich sehr gut mit der Akustikgitarre, der teilweise einsetzenden Flöte und den epischen Chören. Ein wahrer Genuß für das Ohr ist das mittelalterliche „Many moons ago…“, ein Lied, daß einen mit seiner sehr schönen Stimmung nicht mehr losläßt. Überhaupt ist die Atmosphäre das Wichtigste auf dieser CD, eine Reise in vergesse Traumwelten und ersehnte Phantasieländer ist nicht abzuwenden beim Hören dieses Werkes. Leider wird man aber sehr schnell wieder in die Realität zurückgeworfen, denn die Spielzeit ist unverschämt kurz bemessen und warum „When Shadows grow longer“ nochmal vertont wurde ist mir auch ein Rätsel. Trotz dieser Minuspunkte ein sehr schöne Sache, die man einfach genießen sollte.
mit der 8 schließe ich mich meinem vorgänger an, und wirklich eben nur deshalb, weil nach einer halben stunde schluss ist… übrigens, wen’s interessiert, auf amazon.de unter musik und empyrium-suchen habe ich eigentlich schon mein herz ausgeschüttet… keine sorge, ich verdien‘ nüschts dran… ansonsten, großartige scheibe, genau das richtige für meine norwegen-tour in 3 tagen bye
auch wenn mir "songs of moors and misty fields" um einen tick besser gefällt, gibt es auch hier die 10 punkte von mir. schwadorf hat einen großen schritt gesetzt, beschränkt sich auf die akustische gitarre, und vermittelt auch hier wunderbare herbst-nebel-stimmung. mit texten wie "the shepherd and the maiden ghost" oder "dying brokenhearted" vermittelt er die (musikalisch minimalisierte) quintessenz von melancholie. und auch wenn’s nur eine halbe stunde dauert – die repeat-taste tut der faszination für dieses album keinen abbruch.