Empyrium - Songs Of Moors And Misty Fields

Review

Galerie mit 7 Bildern: Empyrium - Prophecy Fest 2019

Das Debut der Romantiker von Empyrium A Wintersunset… wurde kurz nach seinem Erscheinen von Fans und Presse abgefeiert. Zurecht, denn die darauf gebannten Songs überzeugten durch ihre äußerst melodiöse Mischung aus Dark Wave und Metal. Zwar waren die Keyboards an einigen Punkten etwas zu dominant und drohten alles zu überfluten und das Material war durch das Konzept, das sich in keinem Song stark veränderte, etwas limitiert, aber für ein Debut war die Leistung der zwei Künstler enorm. Angesichts dieser starken Vorschußlorbeeren, fragte man sich, wie sich die Musik denn weiterentwickeln würde. Nun, viel geändert hat sich in der Musik nicht, doch genug, um diese Platte als Highlight dieses Winters, vielleicht sogar dieses Jahres zu feiern. Die schwelgenden Keyboards sind natürlich geblieben, aber nicht mehr in der dominanten Form wie noch auf dem Vorgänger, was hauptsächlich an der Produktion liegt, die die Gitarren etwas mehr in den Vordergrund rückt und so zu einem ausgeglichenen, differenzierten Sound führt. „Hart“ sind aber Empyrium deswegen noch lange nicht. Verstärkt werden Flöte, Cello, Klavier und akkustische Gitarre eingesetzt, was zu einer ruhigen und meditativen Stimmung führt, und die Songs nehmen Aufbruch in Richtung Folk. Die ruhige Stimmung wird aber oftmals von dem Schreigesang von Markus zerrissen, der sie damit aber keineswegs zerstört und mit seinem sanften, tiefen cleanen Gesang umso bestärkter wieder hervorbringt. Die Gitarren geben dann auch der Musik die Kraft, die notwendig ist, um sie vor dem abdriften in allzu ruhige Regionen zu bewahren. Dem Keyboard entlockt man orchestrale Arrangements und unterstreicht das Material mit feinen Chören oder Trompeteneinsätzen. Die Musik strahlt eine melancholische Schönheit aus, wie sie nur selten zu finden ist und wenn das Wort „Romantik“ in einen musikalischen Rahmen gepresst werden kann, so haben Empyrium es ganz sicher geschafft! Man fühlt sich eingeladen, in dem Sound, der einen umgibt, zu versinken und in eine andere Welt abzutauchen, aus der man kein Bedürfniß hat, wieder zu erwachen. Trotz der tiefen Melancholie, die einem langen Seufzer gleichkommt, liegt auch Befreiung und Unendlichkeit darin begraben. Die Natur, Haupthema des Schaffens von Markus und Andreas, hat sich in Empyrium ein Forum geschaffen, sich musikalisch auszudrücken und ihrem Sein dadurch auch in der Musikbranche eine Existenz verliehen. Hier irgendeine Kompositon rauszupicken und vorzustellen würde die Vollkommenheit dieses Kunstwerks stören. Das Coverartwork hätte nicht besser und stimmungsvoller ausfallen können und rundet damit diese Platte ab, die mehr als nur eine weitere Veröffentlichung in der Schwemme der gesichtlosen Releases ist, sondern ein Kunstwerk mit viel Herzblut und Seele kreiert. &Oouml;ffnet eure Ohren, und laßt eure Seelen auf einen Weg durch unendliche Wälder, tiefe Seen und dunkle Moore wandern, zurück zum Ursprung der Grazie und Kraft der Natur!

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18.11.1997

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7 Kommentare zu Empyrium - Songs Of Moors And Misty Fields

  1. Martin Zurek sagt:

    Ich will ja niemandem zu nahe treten,aber ich habe kaum langweiligeren und uninspirierten pseudointellektuelleren Scheiß wie Empyrium gehört. PS:Bin kein Knüppelfreak

    2/10
  2. Quarlon sagt:

    uninspiriert und langweilig? langweilig kann ich mich noch ein vorstellung machen aber uninspirieret ist es fur mich sicher nicht. Es ist die perfecte umsetzung von trauer ruhe und melancholie. Es ist nicht einfach diese musik zu verstehen. Songs braucht auch patience aber wenn du Songs zeit gebt offent sich ein reiches album. Nur My dying bride (turn..mmjjkk@hotmail.comswans CD)kan dieses Empyrium in trauer topfen!

    8/10
  3. Anonymous sagt:

    für mich die beste empyrium CD. die perfekte musikalische umsetzung von melancholie im metal-bereich. vor allem lover’s grief treibt mir jedes mal tränen in die augen. und die texte sind wunderschön… 10 punkte. verdientermaßen.

    10/10
  4. crippled fluffy catcat sagt:

    das beste empyrium album ever.

    9/10
  5. Anonymous sagt:

    wah! ich meinte die "where at night…"! für diese gibts ne 7.

    5/10
  6. crippled fluffy catcat sagt:

    argh! jetzt aber…

    7/10
  7. horowitz sagt:

    Habe Heute nach langer Zeit mal wieder dieses Album heraus gekramt, wahrscheinlich durch das sonnige Wetter motiviert. Und Nostalgie ist wirklich etwas Fantastisches! Irgendwie habe ich beim hören das Gefühl, seit diesem Album ist nur noch Schrott veröffentlicht worden und Heutzutage mehr denn je. Unfassbar was Musik vermitteln kann. Ich glaube ich werde dieses Album mit in mein Grab nehmen, keine Musik auf Erden repräsentiert meine Person besser als diese Klänge. Wen interessieren schon meine Taten, wichtig ist nur diese Musik und alle Menschen die sie fühlen können, verstehen was für ein Mensch ich war. So etwas gibt es nur sehr selten, schon gar nicht in einer Zeit, wo sich die ganze Szene wieder dem totalen Kapitalismus zugekehrt hat und die Black Metal Essenz, aus der auch Empyrium seine Kraft schöpfte, ausradiert wurde, von unzähligen Drittbrettfahrern und saudämlichen Fans, die auch Heute noch dem blinden Konsum verfallen. Verständlich, dass Empyrium sich daher aufgelöst hat. Perlen vor die Säue sind wirklich nicht nötig.

    10/10