Empyre - Alpha Versus Omega

Review

Nach dem episch angelegten Intro „Into A Sub-Human State“ legen die vier Österreicher von EMPYRE auch schon ordentlich los. Die Rede ist von ihrem jüngsten Werk „Alpha Versus Omega“, welches zeitgleich auch ihr erstes Album über die volle Länge darstellt. Die Band an sich existiert bereits seit 1999 und hat sich nach einem wohlwollend angenommenen Demo und einer Split Veröffentlichung mit RAVENHORST einige Sporen in Form von Live-Auftritten mit namhaften Metal-Größen wie BELPHEGOR, BEHEMOTH, CARPATHIAN FOREST und diversen anderen erspielt.

Was haben wir also hier? Das auf die CD gedruckte Artwork erinnert schwerstens an das Bandlogo von CORONER. Mit entsprechenden Parallelen zur Band aus dem Nachbarland war es das dann aber auch schon. Weiterhin acht Tracks die alle darauf abzielen, möglichst fies und düster in das Land der Lebenden zu schwappen. Dazu bedient man sich unterschiedlichster Stilelemente. Dumpfe Growls und Death-Metal-Gebolze, mit großem Schwerpunkt auf Black-Metal-Krächzern, Blastbeat-Einlagen im Wechsel mit melodischen Parts, diversen Soli, angenehm auffallend beim Titeltrack und einem generell headbangtauglichen Grundsound.

Unschwer zu erkennen sind nicht nur manche schwedischen Einflüsse, sondern auch die Spielfreude, die hier an den Tag gelegt wird. Abwechslungsreich wird der Fuß mal mehr, mal weniger aufs Gaspedal gedrückt und technisch versiert zocken sich die Ösis durch die Landen. Nicht umsonst haben EMPYRE bei einigen der oben genannten Kapellen im Vorprogramm gespielt, denn der hier zelebrierte Blackened-Death-Metal fügt sich zu großen Teilen in das Zielgruppenprogramm ein.

EMPYRE ballern sich über eine Distanz von 40 Minuten qualitativ hochwertig durch den Gehörgang und reißen Hindernisse kurzerhand mit sich. Der Spagat zwischen kalt-klirrendem Schwarzheimertum und Todesblei, sei es nun skandinavisch oder auch nicht, gelingt von Alpha bis Omega. Und so ist es kein Wunder, dass die Spielzeit der Platte einfach so dahin rauscht. Richtige Übersongs findet man leider nicht und so haben wir hier sehr gut gespieltes und produziertes Material, welchem entsprechende Interessenten durchaus ein bis 666 Ohren leihen können.

08.03.2010
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