Empire Drowns - Empire Drowns

Review

Gothic Metal Bands gibt es nun wirklich wie Sand am Meer. Um aus dieser Masse hervor zu stechen, muss eine Combo schon einige Besonderheiten aufzuweisen haben. EMPIRE DROWNS aus Kopenhagen wagen sich trotzdem mit ihrer Demo an die Fachwelt, um ihr Können zu zeigen.

Die Stärke bei besagter Combo liegt ganz klar im handwerklichen Bereich. Die Jungs sind durchaus begabte Musiker, die wissen, wie man ihren Instrumenten die richtigen Töne entlockt. Auf diesem Gebiet liefern sie immerhin solide Arbeit ab. Was das Songwriting angeht, müssen sie allerdings noch eine Menge nacharbeiten. Die insgesamt drei Lieder auf dem Silberling sind so interessant wie Toastbrot ohne Belag. Natürlich sind die Melodien eingängig, natürlich blasen die Riffs einem ordentlich das Hirn durch und natürlich sind die Vocals düster-emotional. Aber damit kann man heute nun wirklich keinen Goth Metal Fan mehr hinter dem Ofen hervorlocken. Das haben einfach schon tausende andere Bands mit mehr oder weniger großem Erfolg durchgekaut. So schleicht sich beim Hören leider schnell Langeweile ein. Lediglich ein ganz leichter Doom-Einschlag, der sich in einigen seltenen Tempo-Wechseln andeutet, lässt zwischendurch einmal kurz aufhorchen. Allerdings benutzt das Trio dieses Element viel zu wenig.

Hier wäre EMPIRE DROWNS für die Zukunft ein wenig mehr Mut zu wünschen, die ihnen momentan genauso abgeht wie eine gewisse Professionalität. So verfügt die Band im Netz gerade einmal über ein Facebook-Profil, dass auch nur sehr wenige Infos enthält. Es gibt also noch viel zu tun für diese Band, bis sie im internationalen Geschäft ernst genommen werden kann.

16.07.2011
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