Eminenz - The Blackest Dimension

Review

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Nach langen Monaten ist es jetzt endlich wieder soweit, und EMINENZ (welche ganz sicher nicht die Vorreiter der deutschen Black-Metal-Szene sind, auch wenn uns das Last Episode noch so gerne aufschwätzen würde) sind mit einem neuen Juwel angetreten, um den eindrucksvollen Vorgänger „Anti-Genesis: On The 8th Day I Destroy Godcreation“ noch zu übertreffen. Während „Anti-Genesis“ teilweise übermäßigen Gebrauch von atmosphärischen Keyboardklängen gemacht hat und die Songs eher langsamer Natur waren, schafft man auf „The Blackest Dimension“ die Gratwanderung zwischen schnellen und härteren Songs, ohne dabei die Keyboards und die düstere Stimmung zu verlieren. Genaugenommen spielen die Keys nach wie vor eine Schlüsselrolle, plätschern aber nicht so gelangweilt und stetig dahin, sondern verhelfen den Songs und den Vocals zu fast majestätischer Größe.

Die Songs selbst sind anno 2000 um einiges härter und schneller geworden, ohne den epischen und düsteren Touch zu verlieren – eine wahrlich überragende Mischung. Um nochmal auf die Einleitung zurück zu kommen: Black Metal, wie wir ihn grundsätzlich definieren würden, wird nicht mehr zelebriert. Stattdessen fließen auch Death-Metal-artige Parts und dunkle Einflüsse mit ein, die ich – wie originell Normal – als Dark Metal bezeichnen würde. Vor allem der Gesang erinnert nicht immer an Black Metal, sondern immer wieder an Death Metal – wobei sich beide Gesangsarten nicht die Tracks aufteilen, sondern äußerst gelungen innerhalb der Songs abwechseln und ergänzen. EMINENZ spielen ganz klar in der Oberliga, aber die Musik auf Black Metal zu reduzieren, ist schon fast eine Frechheit. In Ermangelung an Kategorien und in Anbetracht des Grundtenors der CD muss aber auch ich das Schublädchen „Black Metal“ aufmachen, um eine Zuordnung in unsere Datenbank durchführen zu können. Dennoch – Black Metal meets Melodic Death meets Dark Metal. Fantastisches Album… und nichts und niemand wird mich davon abbringen, „The Blackest Dimension“ mit der Höchstpunktzahl zu adeln.

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09.02.2001

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4 Kommentare zu Eminenz - The Blackest Dimension

  1. leiche3 sagt:

    Die Vermischung zwischen Death-Growls und tpyischem Black-Gekrächze ist zwar meiner Meinung nach gelungen, wirkt auf mich jedoch bereits nach kurzer Zeit ermüdend, sogar langweilig. Zudem bietet das Album nichts wirklich Neues und auch das Black/Death Vocalspielchen haben andere (bestes Beispiel Dark Funeral) bereits vor Jahren mindestens genauso gut zelebriert. Alles in allem ein gutes Album aber für mich nicht der Überhammer, wie es beinahe in der gesamten Presse dargestellt wurde.

    7/10
  2. Nephil sagt:

    Tja, irgendwie haben sich die Jungs musikalisch schon verbessert, aber als Meisterwerk mit Vollpunktzahl ist The blackest Dimenion nicht wuerdig. Zumal im InfoSheet tatasaechlich noch immer steht, dass Eminenz mit Mayhem gespielt haben. Zaehlt jetzt eigentlich die Musik oder der Support-Gig?

    6/10
  3. Lisa sagt:

    Ich finde, "the blackest dimension" ist ein absolutes Meisterwerk. Die Diskussion ob nun Black oder Death rückt doch bei so einer Glanzleistung völlig in den Hintergrund. Die Jungs werden wirklich immer besser. Ich denke wir können uns da noch auf einiges freuen!

    10/10
  4. Anonymous sagt:

    Ein gelungenes Album, welches selbst nach mehrmaligem hören nicht langweilig wird. Die einzelnen Lieder gehen wuchtig nach vorn und behalten ihre stärke bei. "The blackest dimension" ist auf alle Fälle besser als sein Vorgänger.

    8/10