Was hat Eminence mit Sepultura gemeinsam? Nun, zum einen kommt die Band aus Brasilien. Zum anderen zupft das Gründungmitglied von Sepultura, Jairo Guedz (damals an der Gitarre), hier die Basssaiten. Des Weiteren haben die vier Brasilianer in stimmlicher und spieltechnischer Hinsicht eine gewisse Ähnlichkeit mit einigem Sepultura Material – nur eine Stufe tiefer gestimmt. Vor allem die Stimme von Wallace Parreiras geht doch stark in die Richtung Death Metal und lässt Ansprüche an die nötige Brutalität nicht offen.
Die Instrumentenfraktion auf dem zweiten Fulllength Album seit 1999 ist größtenteils auf Groove einspielt und bekommt auch oft genug Zeit, sich in den Mittelpunkt zu stellen, um kraftvoll die Birne wackeln zu lassen („Humanology“). Auch die etwas flotteren Songs werden hier in grundsolider Manier durchgeknüppelt („Overload“), natürlich immer mit der nötigen Thrash- und Headbangerlastigkeit.
Kleines Manko an diesem technisch gut umgesetzten Album ist der etwas monotone Grundtenor, der sich zudem über eine relativ lange Spieldauer hinzieht, trotz des Versuchs auch moderne Elemente wie Samples mit in die Lieder einzubauen. Auch fehlt auf „Humanology“ der „Übersong“ – doch dafür tanzt keiner nach unten aus der Reihe. Live können Eminence aus dem Vollen schöpfen, standen sie nämlich schon mit Bands wie Metallica, Motorhead, Mercyful Hate und natürlich auch Sepultura auf der Bühne.
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