Embedded - Beyond The Flesh

Review

Wer auf brutalen, recht technisch gehaltenen, einfach starken Death Metal der guten alten, amerikanischen Schule steht, kommt an den Osnabrückern EMBEDDED spätestens jetzt nicht mehr vorbei. Die bereits 1994 gegründete Band konnte sich mit ihrem erst dritten Album „Beyond The Flesh“ erneut steigern und präsentiert sich in bestechender Form.

Dabei bleiben die Recken ihrem Stil treu und zeigen mit dem schnellen und brutalen Opener „Terminal Stage“ gleich eindrucksvoll, wo der Hammer hängt. Von Anfang an machen EMBEDDED keine Gefangenen und bieten kompromissloses, kraftvolles Geholze nach feinster Florida-Art. Herrlich tiefes Gegrunze, flinke, fies sägende Gitarren, präzises Schlagzeugspiel mit vielen Blastbeats und Doublebass. Genau so muss amtlicher Death Metal klingen! Dass die Jungs schon viele Jahre am Start sind, hört man nicht nur am äußerst tighten Zusammenspiel, sondern auch am geschickten, abwechslungsreichen und gut ausbalancierten Songaufbau. Gerade durch die vielen Wechsel zwischen ultraschnellen Geblaste und den drückenden Grooveparts sowie dem recht variablen Gesang wird die Spannung von der ersten bis zur letzten Note aufrecht gehalten. Unterstützt wird der an die frühen Neunziger erinnernde wuchtige Death Metal noch durch die druckvolle, gleichzeitig puristisch und authentisch klingende Produktion. Ebenfalls gut gelungen ist auch das super umgesetzte MALEVOLENT CREATION Cover „Living In Fear“.

Das unbarmherzige und starke „Beyond The Flesh“ ist etwas schneller und gleichzeitig abwechslungsreicher als „A Severity Divine“. Stilistische Experimente darf man hier nicht erwarten, doch wer braucht die bei solch amtlichem Geholze schon? Eben!

10.05.2009

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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