Dass der Koala-Kontinent Australien neben einer großartigen Tier- und Pflanzenwelt auch einige hervorragende Metal-Acts zu bieten hat, dürfte nicht erst seit BE´LAKOR bekannt sein. Auch die mir hier vorliegenden ELYSIAN sind eine dieser Combos, welche mit ihrem Debüt für mächtig Furore sorgen dürften. So bin ich zumindest von den ersten Takten an von “Wires Of Creation“, einem sehr progressiv angehauchten Stück Death Metal, regelrecht wie weggeblasen.
Es ist schwer, die Band klar in irgendeine Kategorie fest einzuordnen, denn ELYSIAN legen in ihren elf Kompositionen extrem hohen Wert auf Abwechslung und Eigenständigkeit, wobei immer der moderne Death Metal als Basis dient. Auch wenn “Wires Of Creation“ definitiv mehrere Hördurchgänge benötigt, um vollends zu zünden, so sollte man sich die Zeit auf alle Fälle nehmen, denn ELYSIAN fackeln hier ein Feuerwerk ab, dass erstmal seinesgleichen sucht. Dies macht bereits der Opener “Mans Design“ mehr als eindrucksvoll klar, welcher einerseits aggressiv und wild aus den Lautsprechern schallt, nur um kurz darauf mit atmosphärischen Versatzstücken den Hörer zu verzaubern. Dabei klingen die Musiker ähnlich energisch und unverbraucht wie beispielsweise SYLOSIS auf “Edge Of The Earth“, scheuen aber auch nicht den Einsatz von abgespacten Synthies und Gitarrensounds, was aufgrund des entstehenden Flairs recht schnell Erinnerungen an DEEP PURPLE oder auch PINK FLOYD weckt. Dies wird ganz besonders bei dem kleinen aber feinen Zwischenspiel namens “Calming The Storm“ klar, welches direkt in das großartige “Conquest“ mündet. Aber diese Stücke seien nur exemplarisch für das durchweg hohe Niveau der Australier genannt. Sobald “Wires Of Creation“ wieder sein Ende erreicht, kommt man nur zu einem Schluss: ELYSIAN machen hier definitiv einfach alles richtig und man kann von dieser Band sicherlich noch einiges Großes erwarten.
Als Fazit bleibt hier nur zu sagen, dass ELYSIAN mit “Wires Of Creation“ ein wahnsinnig gutes Album vorgelegt haben, welches für mich sogar unter den besten Eigenproduktionen des Jahres laufen könnte. Wer auf Death-Metal gepaart mit progressiven Ausflügen steht, sollte sich unbedingt diese Band notieren.
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