Elyria - Reflection And Refraction

Review

Ich habe es bis jetzt nicht geschafft, mir „Reflection And Refraction“ am Stück anzuhören. Wenn man mein Faible für Frauenstimmen bedenkt, ist das kein gutes Zeichen. Dabei ist Patricia Cooney eine technisch herausragende Sängerin. Ironischerweise ist genau das das Problem: Es kommen null Gefühle rüber. Was mindestens genauso schwer wiegt: Es ist ungemein anstrengend anzuhören. „Hoch, höher, Hundepfeife“ scheint das Motto bei der Produktion gewesen zu sein – und das ging volles Rohr nach hinten los. Nicht auszuhalten!

Auch das Songwriting ist bei ELYRIA bestenfalls Durchschnitt. Sowohl die fünf bereits als EP herausgebrachten Stücke als auch das neuere Material wirken konstruiert. ELYRIA sehen sich selbst als „die etwas andere Progressive Metal-Band“. Klingt gut, trifft jedoch nur im negativen Sinne zu. Die drei Instrumentalisten haben bei den Aufnahmen offenbar nervöse Dynamik mit hibbelig verwechselt… Ich glaube, ELYRIA wollten auf dieser CD einfach zu viel.

Das ernüchternde Fazit: Bei dieser Band aus Singen passt es einfach nicht. Die einzelnen Elemente ihres Sounds harmonieren nicht und können somit auch keine Einheit bilden. Stattdessen besteht bei „Reflection And Refraction“ höchste Alarmstufe für Eure Plomben! Da sind mir vermeintlich zusammengecastete Gruppen mit größtenteils guten Songs 1000 Mal lieber!

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23.02.2016

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