Elvis Deluxe - The Story So Far

Review

Nicht falsch verstehen: Die ersten Eindrücke von „The Story So Far“ lassen nicht darauf schliessen, dass es sich bei ELVIS DELUXE um eine Band aus Polen handelt. Ganz ehrlich, man könnte fast meinen, dass sich hier Briten an coolem Stoner Rock versuchen. Aber manchmal ist es eben ganz anders, als man denkt.

ELVIS DELUXE zocken Stoner Rock der alten Schule, wenn es denn eine richtig alte Schule gibt. Schon beim Opener „Your Godfreed“ kommen einem selige KYUSS in den Sinn und angemerkt, ganz unverblümt, ELVIS DELUXE stehen der Gruppe um Josh Homme in nur wenigen Punkten nach. Blasphemie, ich weiß. Sänger und Bassist Ziemba verfügt über eine coole, an Bono Vox (U2) erinnernde, Stimme, die zu der Mucke richtig gut passt. Sie schmiegt sich an die Stücke und umgarmt sie, während der Rest der Mannschaft, allen voran die Gitarristen Bert Trust und Bolek, locker flockig ans Werk geht.

Die Tracks „Dark Lovers“ und „Face It“ hätten auch von einem Album der MANIC STREET PREACHERS stammen können. Dabei kupfern ELVIS DELUXE allerdings nicht ab. Alle Songs, auch die älteren Stücke („Out Of Life“, „The Hope“ und „Search And Destroy“, gelungenes THE STOOGES Cover), die aufgrund des 10jährigen Jubiläums auf die Scheibe gepackt worden sind, strotzen nur so vor Eigenständigkeit und Elan (zumindest im Rahmen des im Stoner Rock Möglichen!). Lediglich die etwas holprige Proberaumatmosphäre bei den zusätzlichen Songs schwächt den Gesamteindruck.

 

02.06.2013
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