Elvenking - The Scythe

Review

Galerie mit 20 Bildern: Elvenking – HelmFest 2022

ELVENKING aus Italien beehren die Hörerschaft dieser Tage mit ihrem vierten Album „The Scythe“. Wie wir wissen, gehts bei dieser Band schon mal übermäßig rauf und runter die Tonleitern, eine Geige ertönt, aggressiver, fast gegrowlter Gesang wird von Bombast, klaren Power Metal-Gesängen und viel Geklirre begleitet.

So ist es auch geblieben. Der Opener „The Scythe“ bietet alle obengenannten Trademarks und gerät hektisch flott und dabei ein wenig unübersichtlich, hat jedoch durchaus etwas Feuer. „Lost Hill Of Memories“ wartet schon balladenhafter auf; der kurze Düstergitarrenteil allerdings überzeugt. Die Vocals sind mir zu hell, zu leiernd, zu dünn; aber das lieben echte Power-Fans ja, nicht wahr Vivalametalkönig? Na gut, vielleicht doch eher nicht in diesem Falle. Denn hier wird der Mischmasch an Stilen, Stimmen und Variation schon stark übertrieben, denn kunterbunt hüpfen hier Ideen, Arrangements, plötzliche moderne Einschübe („Infection“), Soli, SONATA ARCTICA-Ausflüge und beinahe an CHILDREN OF BODOM erinnernde Versatzstücke durcheinander, was die Wiedererkennbarkeit stark beeinträchtigt. Und die Geige, sie kommt auch noch hinzu…

Dann wieder gibts fast peinlichen Power Metal („Poison Tears“), stagnierend, uninnovativ, beinahe liebevoll werden drittklassige Vorbilder zitiert. In dem letztgenannten Song hätten sie nur growlen sollen, das wäre weit besser gekommen. Der simple SKYCLAD-Part am Ende ist wieder richtig gut, na ja, das hatten wir schon. So gehts auch weiter, ohne jetzt im einzelnen darauf einzugehen, alles purzelt vergnügt-fröhlich durcheinander. Ich glaube, in Teilen würde diese Musik auch unseren Kleinsten gefallen, da das heimische Kinderlied Grundlage aller Tracks bildet.

Das Mastering wurde übrigens vom vielbeschäftigten Mika Jussila in den Finnvox übernommen; so klingt es auch, nämlich nach Zuckerschnee. Wieviel derartigen Kram es alleine in diesem Jahr gab, ohne Ausreißer nach oben, allerdings zumeist auch nicht ganz abstürzend. Ich denke, das Cover wird Alexi ein müdes Lächeln entlocken. Soll das jetzt 2008 so weitergehen mit dieser Richtung?

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13.10.2007

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