Eluveitie - Origins

Review

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Seit „Spirit“ haben sich ELUVEITIE aus meiner Sicht in eine negative Richtung entwickelt. Zwar gab es auf den letzten Alben immer ein, zwei Gassenhauer, aber der Charme des ersten Albums verpuffte zugunsten der Modernität. Dass es auch anders geht, zeigen die Schweizer jetzt mit „Origins“, und das sogar ohne ein klassisches „back to the roots“ zu vollziehen.

„Origins“ ist nämlich vieles, nur nicht altmodisch. Die bewährten Trademarks aus Melodic Death und Folk Metal haben sich ELUVEITIE ebenso erhalten wie die unglaubliche Eingängigkeit – großer Unterschied: Das Album bereitet durchgehend Vergnügen. Allerdings nur solange die Platte rotiert, danach ist es wie bei richtig guten Radiohits, „aus dem Ohr, aus dem Sinn“, aber immer mit dem Gefühl, etwas Gutes genossen zu haben.

Das ist einer der Gründe, warum man „Origins“ ziemlich oft lauschen kann. Es macht Spaß und läuft sich dank seiner Vielfalt nicht allzu schnell tot – Mitsinghymnen inklusive. Endlich gelingt auch die Paarung aus Folk-Elementen und harschem Metal wieder, ohne den Dudelfaktor ins Unerträgliche zu steigern. Spannend ist, dass gerade das rein auf „Härte“ setzende Material vergleichsweise zahnlos aus den Boxen dröhnt („The Silver Sister“).

Deutlich besser bleiben die Songs mit großen Refrains und der Paarung aus Mann-/Frauengesang. „Vianna“, „King“ und allen voran „Carry The Torch“ mit seinem prägnanten Violinenspiel dürften live für beste Unterhaltung sorgen. So eingängig wie pathetisch zeigt sich dagegen „The Call Of The Mountain“, das zwar hymnischen Charakter besitzt, aber mit seinem „Uhu-uhu“-Geträller und dem Kinderchor am Ende schnell die Nerven strapaziert.

Alles in allem liefern ELUVEITIE aber Qualität ab. Folk Metal, der den Sprung ins 21. Jahrhundert unbekümmert schafft. Modern, aber vermutlich genau deshalb einzigartig. Wer „Gedudel“ unter allen Umständen meidet, wird „Origins“ definitiv nicht zu seinen Lieblingen zählen, aber ELUVEITIE-Fans der jüngeren und älteren Bandgeschichte sollten (wieder) auf ihre Kosten kommen.

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01.08.2014

Chefredakteur

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