Klassischer Heavy/Speed Metal mit leichter Thrash-Schlagseite, dem man Vorbilder wie IRON MAIDEN, JUDAS PRIEST sowie alte HAMMERFALL oder HELLOWEEN deutlich anhört, erwartet uns auf dem Debütalbum “Barbed Wire Metal” der jungen Australier ELM STREET. Schmissig-mitreißende Riffs und eingängige Refrains, die man bereits nach wenigen Durchläufen mitgrölen kann, strotzend vor einer ganzen Menge Energie und Spielfreude und mit einem Schuss MANOWAR-Pathos versetzt, laden ein, in Erinnerungen an die musikalisch glorreichen 80er zu schwelgen, die Faust in die Luft zu recken und gehörig das Haupthaar kreisen zu lassen. Dass ELM STREET dabei keinen besonderen Wert auf Innovation legen und man sogar beim ein oder anderen Titel meint, die Melodie schon einmal woanders gehört zu haben, ist ihnen schnell verziehen, besonders weil sich die Australier deutlich von anderen Kapellen dieses Genres abheben – und zwar durch ihren Sänger Ben Batres. Dieser verzichtet nämlich auf für dieses Genre typischen hohen Gesang und grölt sich stattdessen schroff und rotzig nach Alexi-Lahio-Manier durch die acht Kompositionen.
Trotz eines hohen Spaßfaktors lässt sich “Barbed Wire Metal” zwar nicht als Meisterwerk bezeichnen, doch ein mehr als anständiges Debüt haben ELM STREET hier jedenfalls am Start, und ich kann nur jedem Heavy Metal-Fan ans Herz legen, dieser Kapelle eine Chance zu geben.
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