Elias Viljanen - Fire-Hearted

Review

Bereits zum dritten Mal meldet sich der SONATA ARCTICA-Gitarrist Elias Viljanen mit einem Solo-Album zu Wort. „Fire-Hearted“ nennt sich das gute Teil und stellt sich größtenteils als Instrumental-Album heraus. Um sich hat er ein nordisches Team geschart, das ihn in seinem musikalischen Schaffen unterstützen soll. Mit Marco Hietala von NIGHTWISH und seinem SONATA ARCTICA-Teamkollegen Tony Kakko kommen auch noch zwei Vokalisten zu Wort und Gesang und können den ultra-eingängigen, melodischen Instrumental-Hard Rock etwas auflockern.

Ein Dutzend voll Songs finden auf der Platte Platz, wobei die zwei gesungenen Titel mit Sicherheit zu den Höhepunkten der Scheibe zählen. Vor allem Hietalas „The Last Breath Of Love“ ist ein astreiner Rock-Song geworden, der sich wirklich hören lassen kann. Zehn Songs werden ohne Vocals geboten und natürlich ist es immer schwer, den Spannungsbogen über solch eine lange Zeit aufrecht zu erhalten. Vor allem, wenn man lässige Hard Rock-Melodien zum Besten gibt, bei denen man einfach mitsingen will!

Im Endeffekt ist genau diese Tatsache das vorherrschende Manko dieser Platte. An Viljanens Talent wird hoffentlich niemand zweifeln, doch so wirklich will der zündende Funken nicht überspringen. Die Melodien sind gut und eingängig, verbrauchen sich aber zu schnell. „Fire-Hearted“ ist ein nettes Album, das man sich nebenbei immer wieder gerne anhört. Zum intensiven Musikkonsum ist diese Pausenfüller-Platte aber sicherlich nicht geeignet. Viljanen legt eine weitere nette Scheibe ab. Ein Beweis seines Könnens ist es allemal, einen Innovationspreis wird das Album aber mit Sicherheit nicht gewinnen.

03.08.2009
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