Aus den Niederladen kommt diese Truppe und anhand des weiblichen Gesangs wird dieses komischerweise auch schnell klar, ohne vorher weitere Infos zur Band zu kennen. Ich finde, dass nahezu alle niederländischen Bands so eine ganz eigene Art haben den weiblichen Gesang zu verwenden – und das schon vor Sharon & Co. Allerdings muss ich leider sagen, dass der weibliche Gesang hier manchmal nicht so passend eingebunden ist und mich an manchen Stellen schon etwas nervt, da er einfach zu aufgesetzt ist und für meinen Geschmack Teile der Atmosphäre total ruiniert. Da wäre weniger mehr gewesen.
An manchen Stellen ist der Gesang aber durchaus gelungen, nur spaltet sich da mein Empfinden nunmal sehr. Da halte ich den männlichen Gesang für passender. Ich will der Sängerin Iné ihr Talent nicht absprechen, allerdings passt er in dieser Weise zu dem epischen Metal irgendwie nicht so richtig. Leider ist der weibliche Gesang so oft zu hören, dass man ihn sich schwer „wegdenken“ kann.
Musikalisch gesehen entfacht die Truppe zwar auch kein Herzrasen bei mir, aber man muss ohne Zweifel zugeben, dass sie sich viel Mühe mit Arrangements und Songwriting gemacht haben. Viele Breaks sorgen für Stimmung, die man so auch nicht unbedingt erwartet hätte. Hier z.B. bei „Smeagol“ oder der nette Basslauf in „The Serpents Strikes At Sunstone Hill – Part II“, welches recht zügige Strukturen annimmt und mir durchaus gefällt.
Schön finde ich, dass ELEXORIAN mit vielen unterschiedlichen Instrumentierungen arbeiten und es wirklich nicht langweilig wird. Oftmals vor Epik triefend, gibt es dann aber wieder durch deftiges Metall eins aufs Ohr.
Insgesamt also durchaus empfehlenswert, der weibliche Gesang ist aber wirklich zu viel des Guten.
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