Schön, wenn junge Bands sich erreichbare Ziele setzen und sich dadurch sympathisch machen. Im Fall der jungen Emdener ELEGY REMAINS bedeutete das kein Aufspringen auf den längst abgefahrenen Metalcore-Zug, sondern eine möglichst gute Vermischung mit anderen Spielarten von harter Stromgitarrenmusik. Die vier Songs (+ Intro) ihrer taufrischen und komplett selbst produzierten Demo EP zeigen auch, dass dies keine hohlen Phrasen sind. Der Gesang, der zwischen heiserem Kreischen und klarer Stimme wechselt, sowie wuchtige Breakdowns klingen zwar recht kernig, doch ansonsten verknüpfen sie diese Elemente schon sehr gekonnt mit Thrash, melodischem Death Metal und noch einer weiteren Note, die rockigen Gefilden durchaus nahe kommt.
Das sind schon mal mehr Facetten, als man von einem Debüt dieser Art erwarten könnte. Die einzelnen Stücke strahlen zwar einen recht vertrauten, teils schablonenhaften Charakter aus, sind noch keine Knaller, die ein deutliches Aufhorchen verursachen; gleichzeitig zeigen die fünf Jungs jedoch, dass sie sich ihre Optionen offenhalten und sich nicht vorzeitig festlegen wollen. Das ist ein gutes Zeichen für die Zukunft, auf dem Weg zur eigenen Note.
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