ELDAMAR - The Force Of The Ancient Land

Review

2015 rief Mathias Hemmingby ELDAMAR ins Leben und führte unter Eigenproduktion sein erstes Soloprojekt und Debüt durch und spielte alle Instrumente alleine ein. Er wurde unter anderen inspiriert von dem Autor J.R.R Tolkien, von einem magischen Elfen und der Natur an sich. Diese Insperation packte er in seine Musik und es entstand ein hörenswertes atmosphärisches Black Metal Album, welches einem aus dem Altag wegdriften lässt in seine eigene Vorstellung und Träumen von „The Force Of The Ancient Land“. Das Album führt den Hörer durch verwunschene Wälder, in denen man die Elfen singen hören kann, durch die kalten und erbarmungslosen Berge, die dich in die Knie zwingen wollen- einfach durch die unantastbare Natur, die noch von den Menschen verborgen geblieben sind und somit noch ihre Schönheit besitzt.
Der Opener beginnt mit vertäumten und verspielten Synthesizer, welche fast über die gesammte Spiellänge des Songs „Spirit Of The North“ im Vordergrund steht. Die eingespielten Drums und Gitarre sowie auch seine harsche Stimme, ziehen den Hörer in einem hypnotischen Bann. Ein brachiales Gitarrenspielt fließt in die rasenden Drums ein und harmonieren zu den verspielten Synthesizer. Eine weibliche Stimme, die den wohlmöglichen Gesang der Elfen widerspiegeln soll, geben dem Song das, was „Spirit Of The North“ und auch die Story von ELDAMAR ausmacht. Sie schafft eine wunderbare Atmosphäre und wirkt hypnotisch und verträumt.

Auf „The Force Of The Ancient Land“ befinden sich Solche Momente auf der gesammten Spielzeit und mit jedem Song wandert deine Seele mit durch die ruhigen und von dem Menschen unberührten Wälder, in denen die Elfen wachen, durch die kalten und erbarmungslosen Berge bishin zu einer einsamen Nacht, an denen die Sterne klar und deutlich vom Himmel strahlen und den Wanderer Farben wahrnehmen lässt, die man bei einem Nachthimmel in der Stadt niemals zu sehen bekommen würde. Doch leider muss man sagen, dass ELDAMAR sein Debüt „The Force Of The Ancient Land“ ein bisschen zu sehr in die Länge gezogen hat und der Hörer nicht mehr alles so wahrnehmen und verfolgen kann, wie Hemmingby es geplant hatte. Es fällt schwer sich bei Songs mit einer Spiellaufzeit von fast einer viertelstunde konzentrieren zu können, um jede Faser von dem Song genauer auf nehmen zu können und die anderen Songs kaum noch mehr richtig wahrnimmt. Was wirklich sehr Schade ist, da „The Force Of The Ancient Land“ ein richtig gutes Album ist, welches den Hörer in eine ganz andere Welt bringt und ihn in anderen Sphären leben lässt. Was nicht bedeutet, dass es dem atmosphärischen Black Metaller nicht gefallen wird, ganz im Gegenteil. Deswegen wagt den Schritt und lauscht in die fantastische Welt von  ELDAMAR rein.

 

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08.05.2016

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1 Kommentar zu ELDAMAR - The Force Of The Ancient Land

  1. lastincubus sagt:

    Ich bin über einen recht bekannten Youtube-Channel auf Eldamar gestoßen.
    Bis ich Eldamar kennenlernte hatte ich mit Ambient Black Metal nicht viel am Hut. Wobei der Black Metal hier ja eher dezent vertreten ist.
    Ich mag den Sound, er entführt in die unendlichen weiten Tolkiens Wälder und lässt viel Platz zum Entdecken und genießen. Großer Pluspunkt ist das die Musik ohne Vocals auskommt und man diese überhaupt nicht vermisst.

    Negativ sind die teils langatmigen Passagen, die das aktive Zuhören erschweren. Beim passiven zuhören fällt das jedoch weniger ins Gewicht.
    Das programmierte Schlagzeug klingt leider wie Pappe, und auch den Gitarren hätten weniger Kompression gut getan. Ein bisschen mehr Know How in der Produktion wären sicherlich auch nicht verkehrt gewesen.

    Aber ich will der Scheibe den DIY Charakter gar nicht so absprechen, denn ich habe Mordsrespekt was hier eine Person auf die Beine gestellt hat.

    8/10