EL CAMINO haben in unserem Magazin bislang immer ganz gut angeschnitten, und ich kann auch durchaus nachvollziehen, was die Ex-Kollegen an der Musik des Quintetts begeistert hat. Die aus Löningen in Niedersachsen stammende Band verarbeitet in ihrem Sound viele verschiedene Einflüsse und groovt dabei noch wie Sau. Hier haben die Jungs um Sänger Martin sicherlich längst internationales Niveau erreicht. Auch die Stimme des Frontmanns ist angenehm zu hören und passt sich hervorragend dem Sound der Band an.
Damit wären wir aber auch schon bei den Kritikpunkten, die ich am dritten Album der Band habe. “Black Fuel” ist handwerklich durchaus gut gemacht. Man hört der Band an, dass sie schon länger aktiv ist und auch eigentlich weiß, wo sie hin will. Was hingegen fehlt, sind Hits und gezielt eingesetzte Spannungsbögen. Das schmälert das Hörvergnügen ungemein und lässt viele der Songs gleichförmig klingen. Stücke wie “Jane’s”, “Dependence” oder “Wolverine” haben alle gute Ansätze, klingen aber nicht bis zu Ende gedacht. Wenn EL CAMINO hier noch ein paar Briketts nachlegen, gibt es wieder mehr Punkte. Momentan setzt sich aber viel zu wenig von dem Material auf “Black Fuel” im Gehör fest. Schade, da war (hörbar) mehr drin.
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