Ektomorf - Aggressor

Review

Galerie mit 23 Bildern: Ektomorf - Live 2024 in Frankurt am Main

Soso, ein neues EKTOMORF-Album. Was bedeutet das für den Hörer? Grooviges (Stakkato-)Geriffe auf hohem Niveau, gelegentliche melodische Nummern sowie Hardcore-Gebrüll und -Gekeife eines Zoltán Farkas. Ihr seht: Im Hause EKTOMORF ist alles beim Alten. Im Endeffekt könnte ich hier die Rezension vom Kollegen Möller zum 2012er Werk „Black Flag“ verlinken und alles wäre gesagt. EKTOMORF zelebrieren auf ihrem neuen Album „Aggressor“ die Kost, die sie schon seit vielen, vielen Jahren hervorbringen und für die ihre Fans sie lieben und ihre Skeptiker sie verurteilen.

Das muss nicht schlecht sein und ist es im Falle von EKTOMORF meistens nicht. Nach einem kurzen Intro lässt das groovige „I“ ordentlich den Knüppel kreisen. Stakkato-Riffing, ein angefressener Zoltán Farkas, eingängig und groovig wie Teufel. „I“ macht wenig verkehrt und wird so zum gelungenen Einstieg. Wie erwartet, folgt ein Großteil des Albums diesem Schema. „Holocaust“, „You Can’t Get More“, „Damned Nation“ – alles schwere, wuchtige Nackenbrecher nach EKTOMORF-Art. Das macht Spaß, eignet sich zum Moshen – wird aber mit der Zeit furchtbar monoton.

Glücklicherweise haben die Ungarn die eine oder andere Nummer in petto, die diesem Schema entweicht. Ein gutes Beispiel ist „Emotionless World“. Anfangs noch mit den üblichen Stakkato-Riffs aufwartend, begeistert der Song mit einem Refrain, in dem Zoltán Farkas das Gebrülle hintenanstellt und mit rauem, kernigem Klargesang daherkommt. Dieser kann nach der vorherigen Aggro-Dauerbeschallung tatsächlich überraschen und macht „Emotionless World“ zum dringend benötigten Kontrast zum sonstigen Einerlei. Mit „Memento“ haben EKTOMORF zum Abschluss einen ruhigen Akustiksong am Start, der mit seinen orientalischen Anleihen gut ins Ohr geht.

„Aggressor“ bietet folglich alles, wofür EKTOMORF schon immer gestanden haben. Aggressivität, Groove und Härte. EKTOMORF spielen Musik über dem Durchschnitt, aber nicht über IHREM Durchschnitt. Das ist der Knackpunkt, welcher „Aggressor“ sechs Punkte in der Endnote einbringt. Fans der Band werden das neue Album abfeiern, Kritiker finden die üblichen Kritikpunkte.

Shopping

Ektomorf - Aggressorbei amazon11,99 €
29.10.2015

Shopping

Ektomorf - Aggressorbei amazon11,99 €

Interessante Alben finden

Auf der Suche nach neuer Mucke? Durchsuche unser Review-Archiv mit aktuell 37234 Reviews und lass Dich inspirieren!

Nach Wertung filtern ▼︎
Punkten
Nach Genres filtern ►︎
  • Black Metal
  • Death Metal
  • Doom Metal
  • Gothic / Darkwave
  • Gothic Metal / Mittelalter
  • Hardcore / Grindcore
  • Heavy Metal
  • Industrial / Electronic
  • Modern Metal
  • Off Topic
  • Pagan / Viking Metal
  • Post-Rock/Metal
  • Progressive Rock/Metal
  • Punk
  • Rock
  • Sonstige
  • Thrash Metal

Ektomorf auf Tour

31.07. - 02.08.25metal.de präsentiertFull Rewind Summer Open Air 2025 (Festival)Machine Head, Ministry, Hypocrisy, Kataklysm, Walls Of Jericho, DevilDriver, Knorkator, Rise Of The Northstar, Perkele, August Burns Red, Ektomorf, Thrown, Annisokay, Callejon, Nasty, Benediction, Ryker’s, Loikaemie, Deez Nuts, Bloodclot und KrisiunFlugplatz Roitzschjora, Roitzschjora

Kommentare