Ekpyrosis (AUT) - After War

Review

Die seit 1989 bestehende True-Metal-Fraktion EKPYROSIS aus Österreich hat erst vor kurzen ihr neues Album „After War“ unter die Leute gebracht. Darauf zelebriert das Quintett ihre Ansicht von Truemetal mit einem modernen Touch, der sehr nach PINK CREAM 69 meets RAGE riecht. Dabei lassen sie aufdringliches Keyboardgeplänkel nicht außen vor, der „After War“ mit einem regelrechten Teppich unterlegt. Die Aufnahmequalität des Albums ist aber bei weitem nicht so wie es sein sollte. Übersteuerungen sind in fast allen Songs zuhauf vorhanden und verschandeln so die an und für sich recht gut gelungenen und technisch gut durchdachten Songs. Hier liegt also offensichtlich unüberhörbar der Schwachpunkt des ganzen Albums. Leider, mag sich manch einer denken da das Potenzial des Fünfers überzeugend hoch ist. „After War“ ist das mittlerweile dritte Album wobei ich aber im Vorfeld ehrlich gesagt noch nie was von der Band gehört habe. Vielleicht hätten sich die Jungs in der Abhörsession ein bisschen mehr Zeit und Ruhe gönnen sollen, den Übersteuerungen und Verzerren in einem solchen Ausmaß schieben auch ein oftmals an und für sich gutes Album in ihrer Punktewertung in den Keller. So wirkt „After War“ nur durchschnittlich und das einfach aufgrund mangelhafter, störend schlechter Aufnahmequalitäten. Wer damit leben kann und zudem auch auf modernen True-Powermetal steht, der kann ja trotzdem mal ein vorsichtiges Ohr riskieren.

12.06.2003

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1 Kommentar zu Ekpyrosis (AUT) - After War

  1. dorgard sagt:

    Nana …da hat wohl einer die Bandinfo öfter gelesen, als das Album gehört. Richtig ist, dass die Band ihre Wurzeln im traditionellen Metal hat. Falsch ist, dass es sich hier um eine typische Power Metal Scheibe handelt. Auch das (gleichberechtigt im Bandgefüge stehende)Keyboard wurde so beschrieben, als wäre es das übliche Zugekleister, welches man im Power Metal dieser Tage zuhauf vorfindet. Vielmehr hat man es mit einer experimentiell ausgefallenen Scheibe zu tun, welche mit technoiden Keys, trockener Industrialproduktion, sowie progressiv anmutenden Songwriting daherkommt. Auch die Stimme ist eher in den tieferen Regionen daheim und setzt sich mit eigenem Charakter von der Masse ab. Wäre das Songmaterial kompakter und weniger konfus, und die Produktion mit dem gewissen Feinschliff versehen könnte man guten Gewissens auch 8 bis 9 Punkte vergeben. So bleibt es immerhin bei guten 7.

    7/10