Ekotren - Light The Fire

Review

Aus Florida kommen die Herren EKOTREN und spielen… nein, keinen Death Metal! Dieses Mal gibt es keinen Todesstahl aus der sonnigen Ecke Amerikas, sondern einen modernen Mischmasch, der irgendwo zwischen Metalcore, Groove und einer Prise Emo mit bissel Melodie angesiedelt ist.

Nun, auch wenn die eine oder andere Riff-Salve durchaus zu gefallen weiß und hier und da auch ein paar nette Melodien rübergeschrotet werden, wirkt „Light The Fire“ nicht rundum begeisternd. Besonders im Bereich des Gesangs erweist sich das Album als recht zwiespältig. Gibt es zum einen gut umgesetzte Ideen zu vermerken, besonders was die mehrstimmigen Vocals angeht, ist der Kontrast dazu das fürchterlich eintönige und derzeit sehr angesagte Geschrei. EKOTREN wissen demnach, wie sie einem gelungenen Part den Todesstoss verpassen…

Musikalisch sind keine außerordentlichen Leistungen zu bestätigen. Auf „Light The Fire“ gibt es Standardkost ohne nennenswerte Vorkommnisse. Etwas schade ist dieser Zustand mit Sicherheit, denn EKOTREN haben zeitweise wirklich gute Ansätze. Zu ihrem Unglück zerstören sie diese jedoch immer wieder selbst, nämlich genau dann, wenn sie in zum Gähnen ausgelutschte Strickmuster zurückfallen.

Am Ende kann hier nicht wirklich eine Empfehlung ausgesprochen werden. Der Zug, auf den die Buben aufhoppeln wollen, ist mittlerweile hilflos überfüllt, als dass ein weiterer Fahrgast noch ins Gewicht fallen würde. Mit etwas mehr Konsequenz und Egoismus bezüglich des gebotenen Stils hätte aus diesem Album sicherlich mehr werden können.

22.02.2008
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