Eisheilig! Was habe ich auf dieses Debüt gewartet, nachdem mich das 1999 erschienene, gleichnamige Demo völlig begeistern konnte. Tiefer, schwerer Gothic Rock/Metal im Fahrwasser von Type O Negative voll subtiler, bittersüßer Gesangsmelodien mit Widerhacken-Charakter, die hin und wieder an HIM erinnern und mich selbst nach zwei Jahren (sehr zum Leidwesen meiner Freundin) noch zum Mitsingen animieren. Eigentlich könnte ich mir diesen Review fast sparen, wer ebenfalls Bekanntschaft mit dem Demo gemacht hat, weiß ohnehin, was ihn erwartet. Wer nicht, den könnte ich auf den entsprechenden, absolut treffenden Review von Asmondeus verweisen, da immerhin sechs der sieben durchweg starken Songs verdientermaßen und ohne entscheidende Veränderungen auch auf dem Debüt gelandet sind. Diese sechs Stücke wurden durch fünf neue Songs sowie auf der limitierten Auflage durch das Doors-Cover „Love Street“ ergänzt, wobei das vorgegebene hohe Niveau vielleicht mit Ausnahme von „Mein Blut“ locker gehalten wird. Im Gegenteil, ein leichter Rammstein-Einschlag wie z.B. auf dem genialen „Vater unser“ sorgt für ein zusätzliches Quentchen Abwechslung, ohne im homogenen Erscheinungsbild störend oder gezwungen zu wirken. Mit dem erhabenen „Das Licht“ und dem wunderschönen „Feuerstaub“ verabschiedet sich schließlich eines der besten deutschen Gothic-Debütalben der letzten Jahre und hinterläßt fast ein wehmütiges Gefühl ob der gerade vergangenen 50 Minuten. Absolut empfehlenswert.
Absolut richtig! Wer nach dem Demo Großes erwartete wird keinesfalls enttäuscht werden! Einzig ein paar neue Stücke hätte man bieten können, dafür hat hier jedes Lied seinen eigenen Charme, der den Kopf für lange Zeit nicht mehr verlassen wird.
Ich hab mir das Album angehört.Es ist der wahnsinn! kauft es !Ihr werdet es lieben! Ich hoffe das Eisheilig in zukunft auch auf Festivalen zu bewundern sind und ein haufen Gigs machen werden.
Also, das Album von Eisheilig ist erste Sahne. Kann ich nur wärmstens weiterempfehlen. Die "Endzeitstimmung", die die Jungs rüberbringen sollte uns alle mal zum Nachdenken bringen. | Am Besten gefällt mir "Feuerstaub". | Eisheilig, schon der Name, der zugleich Kälte einer weiten eisigen Einöde, aber auch Wärme und Licht ausstrahlt, spricht ebenfals als Methapher für sich. | Gegensätzlich wie der Name ist auch ihre Musik:Melodisch-melancholische Klänge mischen sich mit rockigen Elementen, eingerahmt von lyrischen deutschen Texten. Treffend bezeichnet mit der Umschreibung : Seelenmusik*.(*newtalentnet.de) | Thematisch verarbeiten eisheilig sowohl Auszüge aus der Offenbarung des Johannes, aber auch aus der Edda, dem alten Buch der Germanen. Eigene Gedanken zu den Themen ewige Liebe, Vergänglichkeit, Leben und Tod lassen mich an die Frühromantiker denken, nach deren Auffassung die Liebe erst nach dem Tod zu einer Einheit wird. Das Leben als schwacher Abklang des Himmlischen hier auf Erden ließ die Frühomantiker, eine, zunächst kleine Gruppierung, die sich an der Wende des 18. zum 19. Jahrhundert bildete, eher an das Jenseits, als an das Diesseits denken.| Knüpfen eisheilig mit ihrer Musik, die dunkel und melanchonisch anmutet an die romantische Suche nach dem Sinn des Lebens an? | Fazit: Holt Euch die Scheibe, bevor sie ausverkauft ist!