Eikostate - Tribute to Perseverance
Ingo 
1Hm, also mit solch einer Mischung, welche die Spanier EIKOSTATE auf ihrem Album „Tribute To Perseverance“ zocken, wird man nicht alle Tage konfrontiert. Alternative Metal mit japanischen Soundelementen. Ob das gutgehen kann? Aber klar doch, und zwar so richtig gut.
An dieser Stelle soll nicht der Eindruck entstehen, dass EIKOSTATE lediglich aufgrund des nicht gerade alltäglichen Sounds hervorgehoben werden. Die Jungs haben es wirklich drauf, eingängige und vor allem gute Songs zu schreiben, die wohl jedem Fan von Alternative und Modern Metal ansprechen könnten. Dabei gehen die Mannen um Sänger David Martinez nicht mit aller Gewalt oder gezwungen an die Sache heran. Vielmehr schaffen sie es, eine wirkliche Symbiose zwischen diesen Stilen zu finden, die absolut authentisch klingt. Und dabei hätte man ja eigentlicht nie gedacht, dass man mal zu solchen Klängen die Rübe schütteln könnte.
Vor allem bei Tracks wie „The Betrayal“, „A Life Less Painful“, „Memories“ (erinnert ein wenig an PINK FLOYD), „Away From Here“ oder „Selfish Deconstruction“ ist das Zusammenspiel besonders gut gelungen. EIKOSTATE legen Wert auf eingängige Melodien und davon sind auf der Scheibe wirklich eine Vielzahl zu finden. Sänger David erinnert bei seinen Leistungen häufig an Chester Bennington (LINKIN PARK), was der Sache an sich sehr gut zu Gesicht steht. Auch die Gitarrenarbeit ist nicht von schlechten Eltern. Fette Riffs, die aber auch mal Platz für das klasse gespielte Schlagzeug zulassen.
„Tribute To Perseverance“ ist nicht nur ein Album für Musikliebhaber, die auf der Suche nach etwas Außergewöhnlichen sind. Klar, diese Mischung ist schon was Besonderes. Ein Problem ist vielleicht dabei zu sehen, wie lange EIKOSTATE diesen Stil fahren können oder möchten. Denn wer mit einer speziellen Mischung wirbt, von dem wird auch immer der gleiche rote Faden verlangt. Aber soweit sind EIKOSTATE noch nicht und haben eine coole Platte veröffentlicht.
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