Edu Falaschi - Moonlight

Review

Das Konzept von Akustikalben kann durchaus spannend sein. Viele Bands haben dieses schon erfolgreich umgesetzt und so einen anderen Blickwinkel auf die eigenen Hits ermöglicht. EDU FALASCHI, ehemaliger Sänger der Power Metal Band ANGRA und aktuell Frontmann von ALMAH, versucht sich auf “Moonlight“ ebenfalls daran. Das Artwork, das ein Klavier in mystischem Mondlicht zeigt, ist zwar durchaus schön gestaltet, stellt jedoch den gleichen Kitsch dar, der durch die Songs selber versprüht wird.

“Moonlight“ umfasst neun Songs, von denen acht aus EDU FALASCHIs Zeit bei ANGRA stammen. Dabei sind nahezu alle ähnlich gestaltet: Klavier, Streicher und hin und wieder Akustik-Gitarren, gemeinsam mit EDU FALASCHIs angenehmer und kräftiger Stimme. Vermutet man daher berechtigterweise interessant arrangierte Songs, wird man beim Hören ohne Zweifel enttäuscht. Das Album trieft vor Kitsch und lässt Abwechslung bis auf wenige Ausnahmen vermissen. Ist beispielsweise “Arising Thunder“ im Original ein kraftvoller Power-Metal-Kracher, so ist die Umsetzung auf “Moonlight“ eher ermüdend. Leidglich ALMAHs “Breathe“ hat spannende Ansätze durch lateinamerikanische Klänge und “Angels And Demons“ überzeugt durch ein fantastisches Klaviersolo. Der Rest jedoch eignet sich zwar als angenehme Hintergrundmusik, aber ein qualitativ hochwertiges Akustik- oder Klassik-Album klingt definitiv anders.

So schafft EDU FALASCHI auf seinem ersten Solo-Album sicherlich zwar kein hohes Niveau, jedoch ist “Moonlight“ kein Album, das man sofort wieder aus dem Player nehmen muss. Es ist ganz nett anzuhören und verstreicht nach knapp 40 Minuten ohne wirklichen Höhepunkt. “So lala“ trifft es wohl am besten.

13.06.2016

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