Bandname und Albumtitel des Quartetts ECHOES OF ETERNITY aus den USA um Frontfrau und Sängerin Francine Boucher, die mit “As Shadows Burn“ ihr zweites Album veröffentlichen, verleiten erst einmal zu der Annahme, dass es sich hier um eine weitere Gothic Metal-Band handelt, die ein wenig Aufmerksamkeit erhaschen möchte.
Dem ist aber glücklicherweise nicht so, denn ECHOES OF ETERNITY sind ziemlich schwer zu kategorisieren und kredenzen einen recht eigenständigen Stilmix.
Die Tendenz der Stücke auf “As Shadows Burn“ geht zwar zum Gothic Metal, dennoch sind vor allem die progressiven Einflüsse zu hören und auch Facetten aus anderen Bereichen des Metal fließen mit ein. Die instrumentale Seite der Musik weiß zu überzeugen, besonders die Gitarrenarbeit gefällt und das Zusammenspiel von Gitarre und Schlagzeug ist interessant gestaltet. Die Arrangements, die teilweise einen doch recht hohen Komplexitätsgrad aufweisen, sind spannend und es bedarf einer gewissen Zeit, bis man sich in die Songs “hineingehört“ hat. Dementsprechend sind kaum klassische Ohrwürmer dabei, dennoch gibt es eingängigere Stücke wie “Veiled Horizon“ oder “Memories Of Blood And Gold“, die sich recht schnell einprägen, aber trotzdem nicht langweilig werden.
Der letzte (instrumentale) Track “Funeral In The Sky“ vereint noch einmal die oben erwähnten Facetten und das gelungene Zusammenspiel.
Die Stimme von Francine, die meist eher in höheren, aber nicht opernhaften Gefilden schwebt allerdings überzeugt mich oft nicht so sehr – sie singt zwar gut, von der technischen Seite her gibt es nichts auszusetzen, und bildet auch eine gute Ergänzung zur Musik, jedoch klingt sie meiner Meinung nach an zu vielen Stellen zu austauschbar.
Einen weiteren Kritikpunkt stellt für mich die doch recht kurze Spielzeit des Albums von nur ca. 40 Minuten dar, da hätte man sich einen Song mehr gewünscht.
Dennoch gibt es sechs Punkte für die überzeugende Instrumentalarbeit, das gute Songwriting und die gelungene Kombination verschiedener Stile.
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