Earth Ship - Resonant Sun

Galerie mit 16 Bildern: Earth Ship - Dudefest 2019 Part II

Einmal Napalm Records und zurück heißt es für die Berliner EARTHSHIP. Nachdem das vierte Album „Hollowed“ (2016) über das österreichische Label erschienen war, kehrt die Band nach einer enttäuschenden Zusammenarbeit zu Pelagic Records zurück.

Nach „Exit Eden“ (2011), „Iron Chest“ (2012) und „Withered“ (2014) ist uns „Hollowed“ tatsächlich durch die Lappen gegangen. Seltsam, denn eigentlich war dieses Album auf Napalm Records als der nächste große Schritt der Band vorgesehen.

EARTHSHIP haben eine ordentliche Mische am Start

Sei es drum. „Resonant Sun“ geht mit einen sehr guten Sound und viel Atmosphäre zu Werke, ist dabei allerdings rockig und nicht zu düster. Der heisere und brutale Gesang haucht eine wenig dezent böse Note ein, sodass sich dieser über den eher stonerlastigen Retro-Sound erhebt. Kurzweiliger Groove, Basslastigkeit und knarzige Sludge-Attitüde stehen bei EARTHSHIP im Vordergrund und ergeben eine ordentliche Mische.

Abstriche sollen an dieser Stelle lediglich mit Hinblick auf den letzten Feinschliff gesetzt werden. Nicht alle Stücke erreichen die Qualität des Openers „A Handful of Flies“, sodass sich die zweite Albumhälfte etwas verliert und nicht mehr die ganz großen Momente aufs Tapet bringt. Die wenigen doomigen Elemente zünden zudem nicht wirklich. Das ist aufgrund der insgesamt guten Beschaffenheit aber tatsächlich Meckern auf hohem Niveau.

„Resonant Sun“ – Musik für die Bühne

Im November werden EARTHSHIP mit RISING auf Tour gehen. Gut so, denn „Resonant Sun“ gehört, aufgrund der rockigen und nach vorne gerichteten Philosophie, definitiv auf die Bühne. Für die Heimversion des Albums spricht allerdings stark das grandiose Artwork der Platte.

Die exklusiven Tracks „Swoon“ und „Children Of The Revolution“ (Cover der legendären T-REX) werden übrigens nur digital erhältlich sein, „Silver Decay“ ist ein zusätzlicher Bonustrack für die CD-Version.