Earthride - Something Wicked
Review
Es dröhnt, es brummt, es wummert. Die 1997 gegründeten EARTHRIDE aus Maryland folgen der ganz orthodoxen Lehre des traditionellen, ungeschliffenen Doom Metals, und das just erschienene „Something Wicked“ stellt auch bereits das dritte Album der Band dar, in welcher sich (ehemalige) Mitglieder von SPIRIT CARAVAN, INTERNAL VOID und WRETCHED tummeln.
In der Schnittmenge aus SAINT VITUS, PENTAGRAM, SPIRIT CARAVAN und uralten BLACK SABBATH gelegen, schleichen sich EARTHRIDE in Zeitlupentempo mit zähflüssigen, schnörkellosen und furztrockenen Lava-Riffs und straighten, einfachen Grooves durch ihre getragenen Songs, welche auch ein gutes Stück dreckigen Southern Rock in sich atmen. Verspielte Momente sind eher selten vorhanden, EARTHRIDE legen mehr Wert auf drückende Wüstensound-Walzen mit leicht versoffenem Gesang. Das Ganze klingt ganz bewusst schon ziemlich angestaubt um nicht zu sagen altbacken. Hierzu passt natürlich der staubtrockene, brutal erdige Gesamtsound, der die Authentizität erhöht. Dazu trägt auch das Stück „Supernatural Illusion“ bei, in welchem niemand anderes als Scott „Wino“ Weinrich Gastgesang beisteuert, das ist schon ziemlich cool. Ansonsten muss ich allerdings auch anmerken, dass hier vieles wie schon mal gehört klingt, von Innovation keine Spur. Unterhaltsam sind EARTHRIDE aber zweifelsohne.
Wer total auf trockenen Old School Doom abfährt, pendelnd zwischen schweren Walzen und leichten Groove-Parts, sollte sich mal mit dem überdurchschnittlichen „Something Wicked“ auseinandersetzen.
Earthride - Something Wicked
Band | |
---|---|
Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Doom Metal, Sludge |
Anzahl Songs | 9 |
Spieldauer | 52:12 |
Release | |
Label | Doomentia Records |
Trackliste | 01. Something Wicked 02. Hacksaw Eyeball 03. Make Up Your Mind 04. Destruction Song 05. Zodiac 06. Watch The Children Play 07. Grid The Wheel 08. Supernatural Illusion 09. Force Fed Fear |