Ich darf mal zitieren: „Warning!!! These subsonic frequencies have, in some cases, caused euphoria and hallucinations in our listeners.“ Sehr treffend. Die erste vermeintliche Illusion hatte ich schon beim Lesen des Line-Ups. Geigen hier doch ein Mitglied der Queens Of The Stone Age und als Gast Dave Grohl (!) mit, so hatte ich schon die Schlaghosen und die Birkenstorck-Schlappen zurechtgelegt, um ordentlich abzugrooven. Doch nix da mit Stone-Rock. Vielmehr handelt es sich hier um eine Band, die mit wirklich abgefahrenen Songs unter die Haut geht. (Siehe Einleitung.) Statt mit Kyuss würde ich die Vielleicht-Erdlinge eher mit Bands wie Pink Floyd oder den (aktuellen) Smashing Pumpkins vergleichen. Das Trio arbeitet mit vielen elektronischen Sounds und Effekten und kleidet so die eher spärlichen Gitarrenparts in herrlich spacige Songs. Im ersten Moment sind die „Menschlichen Bohnen“ wirklich schwer zu verdauen, aber das gibt sich. Nimmt man sich die Zeit und die Ruhe, dieser CD richtig zu zuhören, öffnet sich einem die eine oder andere Sphäre. Worte können dieses Klangerlebnis nur schwer beschreiben. Mit der nötigen musikalischen Offenheit sollte man hier sein Glück finden.