Dyscordia - Twin Symbiosis
Review
Bereits ihre „Reveries“-EP weckte meine Neugier, nun liegt mit „Twin Symbiosis“ also endlich das Album-Debüt von DYSCORDIA vor. Stilistisch gibt es dabei keine Überraschungen, noch immer herrschen Progressivität und eine angenehme Härte vor. Kein Wunder, denn immerhin hielten vier der sechs EP-Stücke auch auf dem Silberling Einzug.
Angesichts der Qualität von Song-Perlen wie dem Gänsehaut-Ohrwurm „Ache Of Hearts“ ist dies auch absolut legitim, zumal die Stücke im runderneuerten Soundgewand erstrahlen. Für dieses zeichnet Jens Bogren verantwortlich, der einen exzellenten Job abgeliefert hat und die Stücke transparent, aber stets mit dem nötigen Biss versehen in Szene setzt.
Im ersten Moment wirken die Songs etwas überladen, vereinen sie doch Elemente der verschiedensten Musikstile in sich. Hat man sich aber erst einmal in die Scheibe hineingehört, ergibt alles einen Sinn. Da funktioniert auch der Wechsel zwischen Growls und Clean-Gesang hervorragend, während das Riffing von melodischem Heavy/Power-Metal bis hin zu knüppelhartem Death/Thrash-Attacken reicht.
Langeweile ist während der knappen Stunde Spielzeit ausgeschlossen. Immer wieder überraschen DYSCORDIA mit schönen Melodien oder eingängigen Grooves. Dabei klingen sie eigenständig genug, um sich einen Platz in der internationalen Prog-Metal-Szene verdient zu haben. Zwar könnte mancher Song noch etwas zwingender komponiert sein, dem rundum positiven Gesamteindruck tut dies aber keinen Abbruch.
Dyscordia - Twin Symbiosis
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Progressive Metal |
Anzahl Songs | 11 |
Spieldauer | 57:52 |
Release | |
Label | Eigenproduktion |
Trackliste | 1. Dreamcatcher Tree 2. The Empty Room 3. From Sight To Black 4. Rise To Perception 5. Ache Of Hearts 6. The Loser's Game 7. In Solitude 8. Locked Within 9. Black Clown 10. Twin Symbiosis 11. My Devotion |