Dynazty - The Dark Delight

Review

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Die Epic-Metaller DYNAZTY sind in Deutschland noch recht unbekannt, obwohl die Band bereits seit 2008 existiert und in ihrem Heimatland Schweden große Erfolge feierte. “The Dark Delight” soll unseren Nachholbedarf nun stillen. 13 Power-Metal-Nummern warten nur darauf, auf ein hungriges Publikum losgelassen zu werden.

Die Errichtung einer Vormachtsstellung – DYNAZTY

„Presence Of Mind“ macht keine Gefangenen. Die Growls runden ein Gesamtkunstwerk aus harten Riffs, Doublebass und Klargesang perfekt ab. Diese Nummer trifft den Hörer direkt in die Gehörgänge. Anscheinend können DYNAZTY noch härter und so brettert im Anschluss “Paradise Of The Architect “ aus den Boxen. Dieser Track explodiert pünktlich zum Refrain und lässt einige Parallelen zu AMARANTHE erkennen.

Allerdings wirken diese Soundspielerein in diesem Zusammenhang hochwertiger als bei ähnlichen Vertreter des schwedischen Epic Metals. Kraftvoll beginnt “The Black”. Etwas ungewohnt schleicht sich dieser interessante Songverlauf in das Unterbewußtsein und überzeugt trotz seiner untypischen Eigenschaften. Experiment definitiv geglückt. Der Refrain verfügt über die nötige Prise Mitsingpotenzial und auch die Instrumentalisierung kommt Fans von SABATON und RAUBTIER sehr entgegen.

Ein absoluter Brecher ist “From Sound To Silence”. Dieser Geheimtipp hat einfach alles, was der geneigte Headbanger so braucht. Einige Tempowechsel, schwankender Gesang und ordentlich Pfeffer im Hintern. So beginnt man doch gern das Wochenende. Mit “Hologram” verflacht das Niveau etwas. Zuviel Kitsch und abgedroschene Klischees, die hier bedient werden. Das können die Herren auf jeden Fall besser.

“Heartless Madness” ein Hybrid-Track, der sich nicht wirklich einordnen lässt. Irgendwo zwischen BEAST IN BLACK und SABATON wird hier alles abgefeiert, was Keyboards und Stakkato-Drums zu bieten haben. Unterhaltsam, aber kein Highlight. Es folgt eine Hängepartie von einigen Songs, ehe “The Man And The Elements” die Band wieder zu alter Stärke zurückfinden lässt. Diese folkig angehauchte Nummer hat auf jeden Fall das Potenzial, zu einem Fanliebling zu mutieren. Der Titeltrack siedelt sich im Midtempo an und soll eine mystische Aura erzeugen. Allerdings klappt dieses Unterfangen nicht so recht. Hörbar ist dieser Beitrag dennoch.

Schwedische Delikatessen –  The Dark Delight

DYNAZTY machen Spaß. Bei einigen Tracks fehlt sicher noch das Alleinstellungsmerkmal. Auch wenn die Band viel experimentiert, ist nach “The Dark Delight” noch ordentlich Luft nach oben. Das Augenmerk sollte sie insbesondere auf das Songwriting legen. Nichtsdestotrotz ist diese Platte gelungen und steigert die Vorfreude auf die kommende Tour.

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02.04.2020

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