Dynasty Of Darkness - Empire Of Pain

Review

Jan Axel Blomberg alias Hellhammer (MAYHEM), Amund  „PZY-Clone“ Svensson (MORTIIS), Morbid XIII (SYNERGY OF SOULS), Attila Csihar (MAYHEM) und Weston „Antares“ Coppola (EYES OF NOCTUM) – man könnte meinen, es handelte sich bei all diesen Namen um eine Auflistung der begabtesten Black-Metal-Künstler, aber weit gefehlt. Dieses namhafte Quintett bildet seit 2008 die Band DYNASTY OF DARKNESS. Nun, 2014, veröffentlicht die Band ihr zweites Studioalbum. Es hört auf den Namen “Empire Of Pain“ und wurde in der ehemaligen Zentrale des Bundesnachrichtendienstes der Nationalsozialisten aufgenommen.

Eventuell war meine Erwartungshaltung zu hoch, doch bei einer solch hochkarätigen Besetzung erwartete ich ein musikalisches Meisterwerk. Die beste Beschreibung für den Sound von DYNASTY OF DARKNESS ist vermutlich “überladen“, der massive Einsatz von orchestralen Keyboards und einem Schlagzeug, welches eher programmiert statt gespielt klingt, zerstört somit einen Großteil der Atmosphäre und lässt “Empire Of Pain“ eher als den Soundtrack eines Epos, als ein Black-Metal-Album dastehen. Selbstverständlich versucht man den Hörer mit gewohnt riffbetonten Black Metal zu besänftigen, dieser geht allerdings genauso wie der Gesang in der Produktion und im Bombast der anderen Instrumente unter.

Stellenweise sind DYNASTY OF DARKNESS ohne Zweifel in der Lage, hochqualitativen Black Metal abzuliefern, zu oft ist es allerdings der Fall, dass sie sich selbst übernehmen und somit meilenweit über das Ziel hinausschießen … . Manchmal muss man den Fuß einfach vom Gas nehmen und etwas langsamer an die Sache heranschreiten, wie zum Beispiel im wunderbar düsteren “My Nightmare“ – wie schön es hätte sein können …

20.08.2014

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