Dynamite - Blackout Station

Review

DYNAMITE nennt sich ein schwedisches Quartett, das auf den geheiligten Pfaden von AC/DC wandelt. Mit „Blackout Station“ erschien jetzt nur ein Jahr nach dem Debütalbum „Lock N Load“ der Zweitling des Vierers, der nicht nur aufgrund der frappierend an den seligen Bon Scott erinnernden Stimme und Phrasierung von Sänger Mattis Karlsson unheimlich an die australischen Rock-Dinosaurier erinnert.

Und genau das ist für mich dann auch schon das grösste Problem mit „Blackout Station“ – auch wenn die Band aus Växjö rein spielerisch gesehen durchaus annehmbar ist, irritiert mich diese Ähnlichkeit ungemein. Während Acts wie AIRBOURNE durch die immense Energie, die sie in ihren Songs und Bühnenshows transportieren, zumindest noch ein gewisses Mass an Eigenständigkeit ausstrahlen, erscheinen mir DYNAMITE streckenweise wie eine Cover-Band, die bislang unveröffentlichte Songs aus der Bon-Scott-Ära AC/CD’s ausgegraben und eine kleine Prise ROSE TATTOO, AEROSMITH und KROKUS beigemischt hat.

Bitte nicht falsch verstehen – die Songs sind alles andere als schlecht, vor Allem der das Album eröffnende Titeltrack „Blackout Station“ setzt sich im Gehörgang fest, aber für meinen persönlichen Geschmack fehlt (genau wie bei den Spaniern ’77) einfach das gewisse Extra mit dem sich DYNAMITE einen Platz im Rock-Olymp erstreiten können und landen daher „nur“ im oberen Mittelfeld hinter den Originalen.

Wer sich an diesen Kritikpunkten nicht stört und einfach Bock auf eine Hard-Rock-Platte in diesem Stil hat, ist mit „Blackout Station“ gut bedient – ich hingegen bleibe lieber bei den Originalen.

 

30.07.2014
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