Dying Wish - D.Y.I.N.G. W.I.S.H.

Review

Hier haben wir wieder einmal eine solcher Scheiben, die nicht sonderlich toll, aber auch nicht wirklich schlecht sind. Ehrlich, es fällt mir ziemlich schwer die Mucke der Ungarn in eine bestimmte Schublade zu stecken. Denn einerseits zelebrieren die fünf Jungs reinrassigen Prog-Metal der Marke (sehr) früher KAMELOT, Power Metal im Stile von STRATOVARIUS und dann andererseits eine ordentliche Portion Black-Metal (es lebe der Blast Beat). Es scheint, als ob die Band den Kompass verloren hat.

„Ist doch eine interessante Mischung!“ werdet ihr jetzt denken. Hm, ja, irgendwie schon. Doch auf der anderen Seite sind die Songs ziemlich gesichtslos, nichtsaussagend und auch langweilig. Doch dann kommen wieder lichte Momente, bei denen das Quintett ordentlich punkten kann.

So z.B. bei Songs wie „In Your Hand“, „Mechanical Life“, „Buried“, „Haunted By Vision“ oder “Thanks For The Bullets”, denn diese stechen aus der groben Masse dann auch heraus und animieren hin und wieder sogar die Nackenmuskeln. Die Produktion ist ganz gut geraten, doch hier ist noch jede Menge Luft nach oben.

Insgesamt kann „D.Y.I.N.G.W.I.S.H.“ noch nicht überzeugen. Mehr Hooklines, stärkere Arrangements und eine Prise mehr Elan würden der Scheibe richtig gut tun.
Und wer bei Ungarn direkt an EKTOMORF und Co. denkt, der sollte gewarnt sein. Checkt das Teil lieber ein paar mal an, bevor ihr zuschlagt.

05.08.2007
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