Dying Source - Rise And Decay

Review

Aus Schweinfurt beehren uns dieser Tage DYING SOURCE mit ihrer zweiten EP namens “Rise And Decay“. Dabei beharren die Jungs auf einer Maxime: Drücken muss es! Und das gelingt den Musikern mit ihrem melodischen Death Metal auch weitestgehend.

Generell fühlen sich DYING SOURCE anscheinend im Midtempo-Bereich ganz wohl, denn es gibt nur selten Ausbrüche in höhere Geschwindigkeitslagen. Dafür bekommt man greifbare und prägnante Nummern geboten, mit denen man sich zunächst einmal ein wenig auseinander setzen muss. Auch die ein oder andere kleine filigrane Melodie und ein paar progressive Einsprengsel finden ihren Platz. Damit sorgen die Musiker für die nötige Auflockerung im sonst drückenden Klangfundament aus Doublebass, sich ins Gehirn fräsenden Gitarren und rotzigen Growls.

“Anthem Of Sorrow“ startet mit einer schönen melodischen Spielerei, bevor die Doublebass ausgepackt wird und es erstmal recht flott und nach vorne preschend in die Vollen geht. “Full Of Hate“ schlägt in die selbe Richtung, geht aber dabei wesentlich besser ins Ohr. Das abschließende “Silent Gun“ zeigt die Schweinfurter dann von ihrer besten Seite und weiß mit verhältnismäßig schnellem Tempo zu überzeugen.

Leider schleichen sich auf “Rise And Decay“ auch ein paar Längen ein, denn einige Stellen klingen doch ein wenig uninspiriert und vorhersehbar. Dies ist dem teils doch recht gleichförmigen Songwriting der Musiker geschuldet. Leider gibt es zu wenig Experimente und es fehlen die wirklich zündenden Ideen, welche DYING SOURCE von anderen Kombos abheben würde. Als Beispiel sei hier “Sun Disappears“ oder “Take Your Chance“ genannt, welche es nicht mit dem restlichen Material aufnehmen können. Auch der recht kraftlose Sound trübt ein wenig den Spaß. Die Gitarren sind dünn und hintergründig im Mix verankert und werden von den recht dumpfen Drums übertönt. Dadurch haben diese wenig Chancen sich entsprechend zu entfalten und verzerren etwas den Gesamteindruck.

Auch wenn noch etwas Luft nach oben ist, so haben DYING SOURCE mit “Rise And Decay“ ein weitestgehend gutes Stück Musik abgeliefert. Mal schauen, was von den Jungs noch so nachkommen wird.

27.03.2011

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