Dying Decay - Demo 2013

Review

Seit 2010 hauen DYING DECAY aus dem beschaulichen Wipperfürth ihren Hörern eine zeitgemäße Neuinterpretation der 90er Neo-Thrash- und Death-Welle um die Ohren. Höchste Zeit für die erste Demo, die nun mit drei Tracks und der klaren Hörempfehlung „Fuck Off Any Advisory – Exquisite Content“ vorliegt.

Den „groovigen Metalsound mit Hardcoreeinflüssen“ der 90er, den die Jungs sich selbst als Messlatte gesetzt haben, hört man bei DYING DECAY in jeder Sekunde heraus. SEPULTURA klingen da an, ganz frühe MACHINE HEAD und natürlich alles von AGNOSTIC FRONT bis MADBALL was jemals an Hardcore aus dem Großraum New York exportiert wurde.

Los geht es mit „Rampage“. Das ist wummernde Midtempo-Zerstörung, zersetzt von feinen Leadgitarren. Der Groove ist auf alle Fälle fett und auch die hardcorelastigen Vocals von Shouter Simon Suchy schallen angemessen brutal. „Opportunity“ geht in eine ganz ähnliche Richtung und erinnert im Vers dank des artverwandten Gesangs und des verwendeten Ride-Beckens etwas an LAMB OF GOD. Eine neue Facette offenbart das abschließende „Burn And Rise“. Das Intro-Solo und auch die Riffs tragen hier ganz klar das Prädikat „Thrash“. Zur Mitte hin gibt’s dann noch ein waschechtes Breakdown.

Nach drei Kostproben ist dann auch schon Schluss. DYING DECAY können zumindest auf Demo-Länge größtenteils überzeugen. Etwas negativ fallen höchstens die häufig in den Fills eingesetzten Toms auf, der Sound ist hier leider ein bisschen zu „80er“ geraten. Aber das sind Kleinigkeiten und den Jungs sei angeraten, schleunigst ein vollständiges Album aufzunehmen.

20.11.2013
Exit mobile version