Minimalistisch wirkt nicht nur das Erscheinungsbild dieser Formation, auch die sechs Songs ihres ersten Langeisens klingen hinsichtlich des Sounds nicht gerade üppig. Brauchen sie auch gar nicht, denn, bitte nicht falsch verstehen, das, was dieses Trio aus Salt Lake City hier abliefert, klingt indes ungemein authentisch und zudem auch sehr, sehr intensiv.
Der Dreier verzichtet bloß auf nahezu sämtliche „technischen Hilfsmittel“ und kredenzt auf ein Minimum reduzierten Rock der Frühzeit des Genres in herrlich interpretierter Version. Mehr als einen pumpenden Bass, ein gefühlvoll wie präzise den Takt angebendes Schlagzeug, sowie eine herrlich verzerrte Gitarre braucht diese Formation offenbar auch gar nicht, um uns eine knappe dreiviertel Stunde Freude zu bereiten und das, obwohl man nur sechs Songs anzubieten hat.
In wie fern diese erst im Studio dingfest wurden, lässt sich wohl nur schwer nachvollziehen, zumindest aber macht es durchaus den Eindruck, dass in Großteil der Songs, wie beispielsweise „Vultures“ (die Gitarrenarbeit lässt hier an JIMI HENDRIX denken) oder auch „Old Honey“, das durch Einsprengsel aus dem orientalischen/ nordafrikanischen Bereich schwer LED ZEPPELIN/ Robert PLANT-lastig klingt, erst bei den Aufnahmen aus spontanen Jam-Sessions entstanden sind, die man löblicherweise der Nachwelt keineswegs vorenthalten wollte.
Nette Idee, zumal dem Album – dem es zwar ohnehin nicht an Abwechslung mangelt – dadurch noch einige Nuancen mehr verabreicht würden und diese unter Beweis stellen, dass DWELLERS nicht bloß die „Retro“-Fraktion mit ihrem erdigen Blues/Roots/Rock erfreuen werden, sondern auf Grund der vielen Tiefton-Frequenzen in dreckiger Lava-Manier durchaus auch BLACK SABBATH/ Doom Rock/ Stoner-Rock-Liebhaber hier auf den Plan gerufen werden. Rawk On!
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