Duskmourn - Fallen Kings And Rusted Crowns

Review

Soundcheck Dezember 2021# 21

Seit 2012 sind DUSKMOURN aus New Jersey aktiv und veröffentlichten bisher drei Scheiben. Der EP „Duskmourn“ aus 2012 folgten die Longplayer „Legends“ (2014) und „Of Shadow And Flame“ (2017). Im Juni 2021 kam „Fallen Kings And Rusted Crowns“ auf den Markt. Wie bisher alle Werke wurde auch das aktuelle Album in Eigenregie produziert und vermarktet. Verzichtet das Duo bewusst auf ein Label oder wurde bisher niemand auf die Herren aufmerksam?

„Fallen Kings And Rusted Crowns“ wurde in Eigenregie veröffentlicht

Musikalisch sind DUSKMOURN im Grundsatz beim Melodic Death Metal, lassen aber auch epische, schwarzmetallische und folkige Einflüsse zu. Der Titeltrack „Fallen Kings And Rusted Crowns” klingt anfänglich leicht nach Viking Metal, mixt einen epischen Grundton mit den typischen Zutaten des Melodic Death Metal. Die Folk-Passage mit Maultrommel geht in rasende Saitenarbeit über und in Richtung Ende des Songs vermischen sich die verschiedenen Substanzen gekonnt. Das Duo setzt hier ein erstes Ausrufezeichen. „The Sleeping Tide“ ist gradliniger, gelegentlich schimmern rasende Gitarren zwischen dem vorherrschenden Melodic-Death-Sound durch. Schwarzmetallisch rasend startet „Deathless”, verändert sich in epischen, melodischen Death Metal mit überzeugender Saitenarbeit, welche irgendwo zwischen Größen wie AMORPHIS oder EINHERJER anzusiedeln wäre.

“Blood Of The Forest” bewegt sich zwischen Viking und Melodic Death Metal. “Mountain Heart” erinnert an WINTERSUN, die Saitenarbeit und die sich häufig verändernden Rhythmen machen das Zuhören interessant. Im Vergleich zu anderen Tracks liefert „Among The Ruins” recht einfach gehaltenen melodischen Death Metal. Rasend und ungestüm startet „In The Chamber Of Incantation“ und bahnt sich flott und galoppierend seinen Weg. Der Schlusspunkt nennt sich „The Harbinger“, mit seinem epischen und folkigen Einschlag wären mögliche Referenzen ENSIFERUM oder WINTERSUN.

Ein amerikanisches Duo, welches nach Skandinavien klingt

Das amerikanische Duo DUSKMOURN liefert einen starken Genrevertreter. „Fallen Kings And Rusted Crowns” klingt nach einem Streifzug durch die skandinavischen Metal-Genres zwischen Black-, Viking-, Folk und Melodic Death Metal. Dazu schaffen es die Herren die Tracks so anzureichern, dass die Nummern nicht wie der drölfhundertste Abklatsch daherkommen. Der Titeltrack und „Deathless“ ragen etwas hervor, mit „Among The Ruins” hat sich aber auch Standardware auf das Werk geschlichen. Unter dem Strich bleibt eine Empfehlung für Menschen, welche in Richtung epischen Melodic Death Metal tendieren und auf neuen Stoff aus dem Hause WINTERSUN schon zu lange warten.

22.10.2021

Ein Leben ohne Musik ist möglich, jedoch sinnlos

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5 Kommentare zu Duskmourn - Fallen Kings And Rusted Crowns

  1. Watutinki sagt:

    Bin ja nicht so der große Viking Metal Fan, wenn man mal von Graveland und alten Borknagar absieht, daher ist mein Urteil hier mit Bedacht zu genießen. Finde den Song ganz nett, feine Melodien, zumindest in der zweiten Hälfte, insgesamt aber zu langweilige Produktion und mir zu undynamisch. Würde wahrscheinlich eher, wenn ich das Album kenne, 7 Punkt geben.

  2. sardine sagt:

    Hab jetzt auch nur den einen Song gehört aber der gefällt mir doch ganz gut.
    Schöner Melodiebogen der sich da durch den Song zieht und auch die Tempowechsel passen ganz ordentlich. Einzig der Gesang ist mir ein wenig zu „eintönig“ da fehlt es an Abwechslung. Kann aber auch einfach an der Stimmfarbe liegen die ich ein wenig „unpassend“ empfinde. Das dürfte etwas klarer sein.
    In Summe aber sicher eine Band die ich mal auf dem Schirm behalte und mir auch das ganze Album sicher noch anhören werde. Trifft um Grunde ganz gut meinen Geschmack.

  3. ClutchNixon sagt:

    Gravel and!? Wtf watu 🤣

    Zur hier gegenständlichen Mucke: Kirmesmetal.

  4. Watutinki sagt:

    „Gravel and!? Wtf watu 🤣“

    Je abgefuckter jemand ist, desto geiler oftmals die Mucke. Ist leider häufig so. :((

  5. mf_Greg sagt:

    Der verlinkte Song klingt richtig nett – aber wie offensichtlich die Kollegas klauen, das ist schon hart 😀
    Min 4:11 – 4:35 + 5:00 – 5:22 = Mgła (fast 1 zu 1, „Exercises…“)
    Min 4:35 – 4:59 + 5:23 – 5:46= Amon Amarth (ebenfalls fast 1 zu 1 „Where is Your God“)
    Doof nur, dass das der beste und spannendste Teil des ganzen Songs ist 😉
    Und diese Viking-Gesänge sind leider echt schwer geniessbar… Deswegen wird das sicher kein Dauerbrenner bei mir…