Dusk - Mourning... Resurrect

Review

Den Release dieses Albums haben wir eigentlich Rich Fatalo, dem Produzenten von „Mourning… Ressurect“ und Besitzer von Lost Disciple Records, zu verdanken. Als langjähriger Fan der amerikanischen Doom Metaller fühlte er sich nach der Auflösung der Band dazu verpflichtet, die bisherigen beiden Werke aus den Jahren 1994 und 1995 vereint auf einer CD herauszubringen, um somit die seiner Meinung nach absolut unterschätzte Band ein paar weiteren Leuten näher zu bringen. Und in der Tat ist das Material stellenweise wirklich hervorragend, wobei man die CD aber in zwei Teile gegliedert betrachten muss. Die ersten 6 Songs kommen vom selbstbetitelten Album der Band und bieten uns schleppende, ziemlich tiefgestimmte Gitarrenriffs, den grunzend röchelnden Gesang von Steve Crane und ein paar wenige, minimalistische Keyboardklänge. Das ganze wird meist in einem ungemein langsamen Marschtempo vorgetragen, wobei sich dennoch auch öfters mal die Double-Bass zu Wort meldet. Eigentlich alles recht einwandfrei vorgetragen und angemessen umgesetzt, dennoch zündet das Material nicht richtig, schafft es nur ansatzweise, die gewollte Stimmung an den Zuhörer zu übertragen. Leider sehr durchschnittlich, es fehlt einfach irgendetwas. Glücklicherweise haben die Jungs aber genau dieses irgendetwas in ihren zweiten Longplayer „Majestic Thou in Ruin“ eingebracht, welcher auf „Mourning… Ressurect“ mit den Songs 7 bis 10 vertreten ist. Die Spielart ist hierbei fast identisch mit der des Vorgängers, ausser dass man noch etwas gemächlicher zu Werke geht, das Tempo noch weiter als zuvor senkt und die Double-Bass seltener zu Worte kommt. Obwohl kaum offensichtliche Unterschiede zu erkennen sind, gefällt mir dieser Abschnitt der CD trotzdem wesentlich besser, endlich schafft es die Musik, meinen Gemütszustand zu beeinflussen und erzeugt in mir eine Art innere Leere, versetzt mich in Trance und lässt mich in diesem hypnotisierten Zustand die Welt aussenrum vergessen. Gelassenheit, Ruhe, Melancholie und Schwermut strahlt das Werk aus und zieht somit den Zuhörer absolut in seinen Bann. Man muss aber bereit sein, sich der Musik vollkommen hinzugeben und sich fallen zu lassen, ansonsten wirkt sie in keinster Weise. „Yearning for Eternity“, das bisher lediglich als exklusiver Track auf dem „Visionaries of the Macabre Vol. 1“ Sampler erscheinen ist, bildet den Abschluss des Albums, und weiss ebenfalls sehr zu überzeugen. Qualitativ also ein gespaltenes Werk, dessen ersten Teil ich mit 5 und zweiten Teil mit 8 Punkten bewerten würde. Zu der höheren Wertung habe ich mich wegen des wunderschönen Covers entschieden.

19.04.2002

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